Da in den letzten Wochen viel passiert ist und ich keine Zeit gefunden habe einen Beitrag zu veröffentlichen, fasse ich die letzten Wochen kurz zusammen und beziehe mich auf die Hauptereignisse:
Umzug:
Nach ca. 2 Monaten hieß es für mich: umziehen! Der Umzug war planmäßig und hatte nichts mit schlechten Gasteltern o.ä. zu tun. Mein Host dad Frank konnte mich lediglich nicht das komplette Jahr beherbergen, welches mir aber schon vor meiner Reise in die USA mitgeteilt wurde. Also zog ich am 03.10 von Frank, welcher 3 Minuten Autofahrt zum College wohnt, zu Jenna, welche 6 Minuten Autofahrt zum College wohnt. Für meine tägliche Fahrt zum College muss ich nun mit einer 100%tigen Steigerung von Zeit- und Benzinkosten rechnen…
Beim Kofferpacken musste ich feststellen, dass der Koffer mit dem ich in die USA eingereist bin, bei Weitem nicht mehr ausreicht um meine in den USA erworbenen & geschenkten Klamotten, Souvenirs, Schulsachen etc. zu verstauen. Also hieß es: Auto auf -> Klamotten rein-> Kofferraum zu-> UMZUG!
Jenna war übrigens im Jahr 2007/2008 selbst Teilnehmerin des CBYX-Programmes und verbrachte ein Jahr in einem Vorort von Düsseldorf. Sie kennt also die „deutschen“ Macken, Lebensweisen, Wirtschaft und Kultur (und hat somit vielen Amerikanern etwas voraus 😛 ).
Mitlwerweile habe ich mein neues Reich eingerichtet und mich eingelebt.
Volunteer work:
Nachdem ich 12h im „Center of Arts“ am College gearbeitet habe, entschied ich mich dazu, mich bei der Community Food Bank in Tucson ehrenamtlich zu engagieren. Die Foodbank unterstützt Personen mit geringerem Einkommen und stellt diesen kostenlose Nahrung zu Verfügung. Meine Aufgabe ist es, die Einkaufswagen, die den Familien ausgehändigt werden, zu mit Nahrungsmittel zu füllen.
Außerdem arbeitete ich auch am College und begleitete Besucher einer Technikmesse zu den richtigen Veranstaltungsorten, in denen verschiedene Workshops stattfanden. Mit unseren Schildern, auf denen die Veranstaltungsorte vermerkt waren, zu denen wir die Interessenten begleiteten, sahen wir zwar aus wie Demonstranten, die Arbeit machte aber Spaß und alle Helferlein bekamen kostenlose T-Shirts mit dem Aufdruck des College Slogan „Students first“.
Oktoberfest:
Vor 2 Wochen fand auf dem Mount Lemmon ein „German Oktoberfest“ statt. Das Oktoberfest hatte jedoch wenig mit dem deutschem Oktoberfest zu tun. Das einzig typisch deutsche war das Paulaner Bier und die Bratwürstchen.
Nachdem dann die „typisch deutsche“ Musikkapelle, die in der „typisch deutschen“ Tracht gekleidet war, den „typisch deutschen“ Ententanz angespielt hat, bei dem alle fleißig auf der Tanzfläche das Tanzbein schwungen, wurde um 16:30 das Ende des „typisch deutschen“ Oktoberfest eingeläutet.
Old Tucson
Nach dem Oktoberfest fuhren wir zur Westernstadt Old Tucson. Old Tucson ist eine Art Filmstudio, in der um Halloween eine (Western-) Horrorstadt entsteht. Also zahlten wir Eintritt um uns einige Stunden in Geisterbahnen, auf dem Westerngelände und während einer Kutschfahrt erschrecken zu lassen. Eins der gruseligsten Kostüme hatte jedoch ein Besucher, der sich als CLOWN! verkleidet hatte.
College
Das College wird langsam etwas schwieriger und anstrengender. Ich habe mitlerweile 2 Examen, eine Buchanalyse und eine Marketingpräsentation hinter mir. Nächste Prüfungen, Gruppen- und Einzelpräsentationen folgen bald. Bis jetzt habe ich aber immer gut abgeschnitten und konnte mich sogar gegen meine amerikanischen Mitstudenten beweisen.