Ey man – wo is mein Auto?

Samstag vor 2 Wochen konnte Anna eine Party ausfindig machen. Da ich schon länger nicht mehr feiern war wollte ich mir diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Am nächsten Morgen musste ich arbeiten, daher entschied ich mich dazu selbst zu fahren. Die Party fand in einem Apartment in der Nähe der Universität of Arizona statt. Ich parkte bei einem Fast Food Restaurant, welches sich in der Nähe der Apartments befand. Die Party startete um 10:30 Uhr. Um kurz vor 12 wollte ich jedoch wieder fahren, da mein Wecker um 6 Uhr klingelte. Ich wollte Anna schnell abliefern und dann selbst nach Hause fahren. Auf dem Parkplatz angekommen musste ich jedoch feststellen das mein Auto weg war!
Wir schauten uns um und konnten lediglich 3 andere parkende Autos sehen. Allerdings stellten wir fest, dass wir umzingelt von Parkschildern waren, auf denen vermerkt war, dass diese Parkplätze lediglich für Restaurantbesucher gedacht sind und jedes Fahrzeug, welches gegen die Parkrichtlinien verstößt, abgeschleppt wird. So geschah es mit meinem. Innerhalb einer Stunde verschwand mein Auto. Nachts um 12 konnte ich es natürlich nicht wiederbekommen. Am Sonntag darauf ebenfalls nicht, sodass ich bis Montag Nachmittag warten musste. Der Abschleppdienst wirkte wie ein Knast. Das Grundstück war mit meterhohen Zäunen eingezäunt außerdem wurde man nur auf das Grundstück gelassen, wenn man dem Angestellten vorher seinen Personalausweis ausgehändigte. Sobald man das Grundstück betrat, wurde dann die Eingangstür wieder fest verschlossen. Auch konnte immer nur eine Person das Grundstück betreten. Der Spaß kostete mir 220$ –  lange konnte ich mich aber nicht über mein wiederergattertes Auto freuen, denn schon ein paar Tage ging es kaputt…
Einige Tage später traf ich mich mit Arbeitskollegen zum Sushi essen. Nachdem wir ausgiebig geschmaust haben, wollte ich zurückfahren. Ich fuhr auf die Straße und musste feststellen, dass sich mein Auto nur schwer lenken ließ, außerdem leuchtete eine Warnleuchte auf. Schnell fuhr ich auf den nächsten Parkplatz. Meine Arbeitskollegen folgten mir zum Glück, da sie dachten ich wäre verloren und wüsste nicht wie ich zurückkomme. Jeder der mein Orientierungssinn kennt, weiß, dass dies der Fall gewesen sein könnte. Ich erklärte ihnen die Situation und mein Arbeitskollege rief kurzerhand seinen Bruder an, der Mechaniker ist. Er machte sich auf den Weg und wir verweilten in der Zwischenzeit bei Mc Donalds, bei dem dann auch noch die Eismaschine kaputt war! – kann der Tag noch schlimmer werden? Ja! nachdem sein Bruder ankam fing es auch noch an zu stürmen und leicht zu regnen – in Arizona ein selten gesehenes Wetter. Vor Ort konnte er das Auto nicht reparieren, sodass wir uns dazu entschieden es stehen zu lassen und am nächsten Tag wiederzukommen. Gesagt getan, mein Arbeitskollege holte mich am darauffolgenden Tag ab und fuhr mich zusammen mit seinem Bruder zu meinem Auto. Zum Glück wurde es nicht in dieser Nacht abgeschleppt. Wir konnten die passenden Teile bei einem naheliegendem Autoshop kaufen und er war in der Lage das Auto vor Ort zu reparieren. 110$ kostete mir die Reperatur – zum Glück musste ich den Mechaniker nicht auch noch zahlen. In beiden Fällen konnte ich auf gute Freunde und Arbeitskollegen zählen. Alleine wäre ich in beiden Situationen etwas verloren gewesen.

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