One month left in Nebraska…

Mein letzter Blogeintrag ist schon knappe 5 Monate her… Und da ich in genau einem Monat Nebraska verlassen und zu meinem Roadtrip aufbrechen werde gibt es hier eine Zusammenfassung was sich so im groben in den letzen 5 Monaten getan hat.

Januar: Bereits Ende Oktober begann ich mit Bewerbungen schreiben, was wohl nicht früh genug war. Eigentlich sollten wir bis Januar einen Job haben bzw. diesen antreten. Immerhin hatte ich schon einige Job Interviews , aber noch keine konkreten zusagen. Ein anderes Highlight war die Inauguration am 20. Januar, die Amtseinführung des 45. US Präsidenten Donald Trump, welche ich gespannt vor dem Fernseher verfolgte. Entgegen aller Erwartungen geschah, abgesehen von einigen Ausschreitungen und Demos, nicht wirklich viel.

Februar: Besser spät als nie – nach wochenlangen Suchen und von einem Job Interview zum anderen hetzen hatte sich die Mühe gelohnt, ich hatte endlich eine Job zusage. Am 13.02 trat ich meine Stelle bei Fidelity & Guaranty Life an, eine Lebensversicherungsgesellschaft. Wer also Fragen zu seiner Lebensversicherung in den USA hat – immer her damit 😉 Wenn man sich mit der Materie erstmal genauer beschäftigt, sind Versicherungen gar nicht mehr so kompliziert.

März: Das absolute Highlight im März war das Midterm Seminar von Cultural Vistas in D.C. Vom 05.03 bis zum 08.03 gab es „das große Wiedersehen“ mit fast allen PPPlern (abgesehen von denen die das Programm vorzeitig abgebrochen haben). Das Seminar diente dazu uns auszutauschen über Themen die wir im Vorfeld recheriert hatten, ich war in der Gruppe „Role of the media in the U.S“ Wir hatten außerdem Gastsprecher von vom US Department of State und von der deuten Botschaft. Wir hatten zudem einen Führung durchs Kapitol, sowie die Möglichkeit unseren Kongresabgeordneten zu treffen. Mein Kongressabgeordenter, Jeff Fortenberry wusste nur leider nichts von seinem Glück, geschweige den von unserem Treffen. Also berichtete ich einem seiner Mitarbeiter über das CBYX Programm und bedankte mich stellvertretend für die einmalige Chance die dieses Programm bietet. Im Anschluss an die 3 Tage habe ich die Chance genutzt und meine Freunde in Virginia besucht. Jon & Drew bei denen ich bereits während meiner Homestay Tour untergekommen war holten mich in D.C ab. Am Freitag gingen wir zur Sky Zone in Fredericksburg, einem Trampolinpark. Mehr oder weniger ein Riesenspielplatzfür Erwachsene 😀 Am Abend kochten Jon und ich zusammen Jägerschnitzel mit Spätzle für alle. Gemeinsam mit Sean, Max & Maggie feierten wir am Samstag dann den St. Patricksday in D.C ehe ich am Sonntag nach Lincoln zurück kehrte.

April: Der April war eher ruhig, das einzige „Besondere“ das ich hier unternommen habe war ein Wochenend Trip nach Denver mit einigen meiner Freunde. Wir schauten uns die Stadt an und gingen Stil echt im „Casa Bonita“ essen. Southpark Fans wissen bescheid.

Mai: Und so schnell vergeht die Zeit, noch knapp 2 Monate sind übrig von meinem Auslandsjahr. Immerhin konnte ich jetzt im Mai einen weiteren Punkt von meiner Bucketlist streichen – den Yellowstone Nationalpark. Ich flog am Mittwoch den 17 nach Boise, Idaho wo ich mir zuerst die Haupstadt des „Kartoffel“ Staates ansah, ehe mich Pia und Philipp (ebenfalls PPP Teilnehmer) abholten. Beide sind in Twin Falls platziert, von wo wir unsere Reise gen Montana & Wyoming am nächsten Tag starteten. Pias Freund Wesley schloss sich uns an und zu 4t fuhren wir knappe 5h zu unserem AirBnb, welches ca. 30 Minuten vom West Eingang des Parkes entfernt lag. Dort angekommen packten wir schnell aus und fuhren weiter Richtung Park um die ersten unvergesslichen Eindrücke zu sammeln. Allein jetzt hatte sich der Trip schon gelohnt. Wenige Minuten nach dem Eingang sahen wir das erste Bison, welches sich genüsslich an einem Baum kratzte. Weiter zu Geysiren und „Pools“ die die unterschiedlichsten Farben behinhalteten – von leuchten Gelb, zu Blau mit Grün oder komplett Rot – einfach unglaublich schön. Gegen Morgen des 19ten stießen Daniela und Alex zu unserer Gruppe hinzu (beide ebenfalls PPP Teilnehmer). Wir schliefen aus und fuhren dann zu 6t in den Nationalpark. Unsere Ziel war „Old Faithful“ – der bekannteste Geysir der Erde! Seine Ausbrüche sind in etwa regelmäßig und lassen sich daher bestens vorhersagen. Ein unglaubliches Naturspektatkel, welches man einfach gesehen haben muss. Wir erkundeten die anliegende Route um Old Faithful und shoppten dann noch das ein oder andere Souvenir ehe wir unseren Weg fortstetzten. Bereits den Tag davor machte Pias Auto seltsame Geräusche (der Motor klang teilweise wie ein Traktor) und als wir den nächsten Stop einlegten (also als wir uns von Old Faithful entfernt hatten) wieß ein älterer Herr Pia darauf hin den Motor von einem Mechaniker im Park überprüfen zu lassen, welcher sich nahe Old Faithful befindet. Gesagt getan, wir machten uns also auf den Weg zurück und das Geräusch wurde schlimmer, gerade als wir den Parkplatz erreichten machte es einen lauten Schlag – der Riemen der den Ventilator antreibt und für die Elektrizität verantwortlich ist, sowie ein Rädchen waren teilweise ein bzw abgerissen. Und hier begann ein kleines Abenteuer. Immerhin hatten wir es zum Mechaniker geschafft, dieser schaute sich den Schaden an und meinte das er die Teile wohl bis Montag bekommt und einbauen könnte – zu spät für uns. Abschleppen war nun die Alternative. Glücklicherweise hatte Pia Triple A (das ADAC Amerikas) – welches uns aber nur außerhalb des Parkes abschleppen könnte und für maximal 7 Meilen, jede extra Meile würde extra kosten. Die Mechaniker im Yellowstone haben nämlich ein exklusiv recht zum abschleppen innerhalb des Parks, und das hat seinen Preis. $383,40 um genau zu sein. Für etwa 50km abschleppen (nur zum West Ausgang).  Also musste eine alternative her, Alex und Daniela überlegten zurück per Anhalter zufahren und uns mit Danielas Auto abzuholen und die Teile außerhalb des Parks zu besorgen. Währenddessen hatten Wes und ich die Idee es einfach zu versuchen und mit dem Auto zurückzufahren und mindestens einen Teil des Weges zu schaffen. Immerhin wäre das abschleppen dann etwas billiger. Wes telefonierte noch mit seinem Opa um nach Rat zu fragen, wir nahmen daraufhin den Riemen ab und öffneten die Motorhaube etwas um die Kühlung zu erhöhen. Ohne Elektrizität und Power Steering versuchten wir unser Glück. Und davon hatten wir mehr als genug – auf unserem Weg zum Ausgang wichen wir ganz knapp einem Bison aus, das dabei war die Straße zu überqueren – Bremsen war keine Option. Und wir schafften es tatsächlich, wir erreichten den Ausgang und nur wenige Sekunden später starb die Batterie. Wenigstens konnten wir nun von Triple A abgeschleppt werden. Wir feierten in einem nahe gelegenem Restaurant, immerhin hatten wir knapp $400 gespart. Das Auto wurde abgeschleppt und in eine nahe gelegene Werkstatt gebracht. Das einzigste Problem war jetzt nur noch wie wir zurück zum Apartment kommen. Uber und Taxi waren entweder nicht vorhanden oder viel zu teuer. Glücklicherweise hatten wir eine super Bedienung die in der Küche nachfragte und so fuhr uns der Koch des Restraurant nach Dienstschluss zurück. Das Auto war fix am nächsten Morgen gegen 9 repariert und wir konnten uns einen weiteren Tag im Yellowstone gönnen. Mit Sonnenbrand im Gesicht und Nacken ging es am Abend zurück nach Twin Falls, welches wir kurz nach Mitternacht erreichten. Bevor ich am Sonntag heim flog zeigten mir Pia, Philipp und Wes noch etwas Twin Falls. Den wunderschönen Canyon und zahlreiche Wasserfälle (wir kletterten sogar hinter einen). An sich eine wunderschöne Stadt mit wahnsinnig viel Natur drum herum, an dieser Stelle nochmal ein herzliches Dankeschön an die beiden das sie sich die Zeit genommen haben mir „ihre“ Stadt zu zeigen und natürlich das sie mich vom Flughafen abgeholt und dort zurück gebracht haben.

In exakt 4 Wochen bricht dann der letzte Teil meines USA Aufenthalts an, ich habe eine Tour geplant die in etwa an meine Homestay Tour rankommt. Auch wenn es nie wieder etwas vergleichbares geben wird, wie meine ersten 5 Wochen in den Staaten so freue ich mich schon sehr auf das wiedersehen mit einem Teil meiner Familie und die Westküste der USA zu entdecken 🙂 näheres berichte ich dann wahrscheinlich sobald ich wieder zurück in Deutschland bin. Es ist einfach wahnsinn wie schnell die Zeit hier verfliegt, ich werde Nebraska und meine Freunde hier in den Staaten wahnsinnig vermissen. Dennoch freue ich mich schon etwas auf Zuhause, meine Familie und Freunde wieder zusehen 🙂

 

Stay tuned

 

Trump, Thanksgiving, Christmas and New Years – what a way to end 2016

Wie versprochen gibt es jetzt „nach“ den Feiertagen einen neuen Blogeintrag. In der Zwischenzeit hat sich eine Menge getan – Donald J. Trump hat es doch tatsächlich geschafft die Präsidentschaftswahlen für sich zu entscheiden. Wer hätte das gedacht – wo sich doch ein Großteil mancher und vorallem die Medien so sicher waren das Hillary das Rennen macht. Intressanter Weise habe ich die ersten Trump Befürworter nach dessen Wahlsieg getroffen. Auf die Frage „Why Trump?“ gab es meistens die gleiche Antwort – da wisse man wenigstens worauf man sich einlässt.

Das nächste große runde Ding gabs dann kurz vor Ende November, Thanksgiving. Essen mit noch mehr Essen – gefeiert haben wir das bei „Uncle Herb“ etwas außerhalb von Lincoln mit fast der ganzen Familie. Neben Truthahn und „stuffing“ gab es noch Schinken und eine menge Desserts.

Ganz ähnlich ging es dann an Weihnachten zu. Kerri kam aus Chichago über die Feiertage und somit war die Familie über die Feiertage komplett. Gefeiert wurde ähnlich wie an Thanksgiving, am 24sten mit allen und einer menge zu Essen. Traditionell, wie in Amerika üblich, wurden die Geschenke am Morgen des 25sten geöffnet. Eine andere Tradition die viele Familien am „Weihnachtstag“ haben ist – warum auch immer – ins Kino zu gehen. Wir schauten „Why him“ mit Bryan Cranston (Walter White aus Breaking Bad).

Und jetzt laufen die Vorbereitungen für Silvester, kaum zu glauben das wieder ein Jahr endet. Unterm Strich war 2016 ein hammer geiles Jahr, immerhin konnte ich mir den Traum vom „Auslandsjahr USA“ erfüllen.

Den nächsten Blog gibt es dann demnächst im neuen Jahr 😉

 

Guten Rutsch euch allen and happy new year.

 

Stay tuned.

3 Monate USA

Ich weiß, in letzter Zeit ist es etwas still um meinen Blog geworden. Daher bringe ich euch nun auf den neusten Stand. Mittlerweile befinde ich mich seit genau 3 Monaten in den Staaten (Wahnsinn wie die Zeit vergeht…) und somit auch etwas mehr als 2 Monate in Nebraska.

Meine Gastfamilie hat mich super aufgenommen, Roger und Patty sind richtig nette Leute. Die ersten Tage waren sehr stressig und mit einem Haufen Papierkram verbunden – Sozialversicherungsnummer (SSN) beantragen (ohne die geht nämlich nichts), Bankkonto eröffnen, Führerschein machen, College Kurse wählen und natürlich ein Auto kaufen. Mein College Coordinater Bill hat mich beim beantragen der SSN unterstützt und mich entsprechend hin und hergefahren. Auch beim finden der passenden College Kurse hat er mich mehr oder weniger begleitet.

Oh und nicht zu vergessen das ich seit ich in Nebraska bin einen „neuen Bruder“ habe, sowie mit zwei Katzen und einem Hund zusammen lebe. Dan, mein Gastbruder ist 23 und arbeitet Vollzeit als Kassierer. Guido, einer der beiden Kater, ist ziemlich verfressen (20 lbs +) und schläft die meiste Zeit, wenn er mal wach ist springt er auf einen „seiner Untertanen“ :D. Simon, der andere Kater ist etwas schüchterner und zieht beim Fresschen immer den kürzeren (zumindest scheint das so). Und dann ist da noch Rufeo, der ca. 13 Jahre alte Jack Russel Mix der mich die ersten zwei Wochen nur angebellt hat. Mittlerweile sind wir aber ganz dicke.

Neben Dan gibt es noch Katlin und Nathan, meine weiteren Gastgeschwister welche ihre eignen Wohnungen haben und hier in Lincoln leben. Und dann ist da noch Kerri, welche in Chicago lebt ich aber bisher noch nicht kennen gelernt habe.

Sport ist ein Riesending hier in Nebraska. Die „Huskers“, die Mannschaft der Universität von Nebraska Lincoln (UNL) ist DAS TEAM schlecht hin. Etwas vergleichbares gibt es in Deutschland nicht, einer ganzer Staat feuert ein Team an, die Läden sind voll mit Husker Shirts, Tassen & Co. Am Wochenende trägt die ganze Stadt rot und das Stadion in Lincoln bekommt die 2t größte Stadt in Nebraska. Ich war bisher bei einem Footballspiel (über 90.000 Zuschauer), Volleyballspiel (ca. 9.000 Zuschauer) und zwei Fußballspielen (jeweils über 1.000 Zuschauer) – zur Erinnerung wir reden hier über College Teams – als Studenten Mannschaften – keine Profis.

Ich habe auch schon den ersten „Feiertag“ hinter mir – Halloween. Und das ist wieder ein großer Unterschied zu Deutschland – während an Halloween kaum ein Kind für „Süßes oder Saures“ vor die Tür geht ist es hier üblich das Scharen von Kinder am 31.10 an deiner Tür klingeln.

College läuft soweit auch recht gut, ich habe Dienstag und Donnerstags Unterricht. Die Zeit dazwischen nutze ich für die unmengen an „Homework“, verglichen mit Deutschland ist studieren hier doch schon etwas angenehmer.

Das derzeit meist diskutierte Thema hier ist natürlich der Wahlkampf. Und ja, auch die Politik ist eine ganz andere hier im „Wilden Westen“. Anderst als bei uns ist es in Amerika „All or Nothing“ – wenn du hier die Wahl gewinnst ist es egal wie viel Prozent der Stimmen du erhalten hast – gewonnen bedeutet automatisch 100% der Macht. Na gut, nicht ganz so dramatisch da der Congress natürlich noch mitreden kann, aber die andere Partei ist definitiv raus. Und es läuft hier auf Trump vs. Hillary hinaus, es gibt zwar noch zwei andere Kandidaten – diese erhalten aber von den Medien keine Plattform und haben de facto keine Chance. Und der Wahlkampf der beiden „großen Parteien“ ist mehr oder weniger zum heulen. Im Prinzip geht es in den Werbespotts nicht darum welche Probleme die beiden Lösen wollen, sondern viel mehr darum den jeweils anderen schlecht zu machen. Der 8te November wird auf jedenfall sehr spannend. Ich habe übrigens bisher noch keinen Amerikaner getroffen der Trump untersützt und das obwohl Nebraska als Republikanischer Staat gilt.

Auf was ich mich aufjedenfall freue ist mein Geburtstag in ein paar Tagen sowie natürlich auf mein allererstes Thanksgiving (eine Menge zu Essen – genau mein Ding) 😉

Mein nächster Blog wird dann vermutlich irgendwann dazwischen oder danach kommen.

So, stay tuned

Last stop: St. Louis

Alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei. So auch meine Homestay Tour, nach meinem viel zu kurzen Aufenthalt im wunderschönen San Antonio brach ich nach St.Louis, Missouri auf.

Dort angekommen wurde ich von meinem Host Alexander am Flughafen abgeholt. An dieser Stelle möchte ich mich bei American & United Airlines „bedanken“ das mein Gepäck nach jedem Flug noch mehr demoliert ist als zuvor, dafür zahle ich doch gerne jedesmal 25 $ pro Flug.

Alex lebt zuhause mit seinen Eltern, Susan und Greg welche beide in der Airforce dienten. Beide sind mittlerweile „retired“, Greg ist als Lehrer an einem College tätig und gibt Kurse über die Airforce.

Die ersten Tage waren für mich eher ruhig, Alex ging nach der Uni noch arbeiten, so verbrachte ich den großteil meiner Zeit mit „Netflix & chill“ – man könnte auch sagen ich habe Walter White öfters gesehen als Alex 😀

Neben Binge Watching von Breaking Bad gab es dann doch die ein oder andere Aktivität in St. Louis. Dienstags brachte mich Alex auf seinem Weg zur Uni zum Forest Park. In diesem Park  ist neben Museen, einem Golfplatz und Denkmäler auch der St.Louis Zoo platziert. Ein wirklich sehr schöner und großer Zoo – der zudem keinen Eintritt kostet.

Mittwoch Abends ging ich mit Alex in ein nahe gelgenes Fitnesstudio. War ganz nett, nach all den Burgern, Fried Pickels & co. mal wieder etwas gutes für den Körper zu tun. Donnerstags besuchte ich mit Alexs Eltern die Basilika in St. Louis  sowie anschließend „the Arch“. In über 190m Höhe hat man einen fantastischen Blick über die Stadt.                            Den Abend rundeten wir ab mit einem Besuch eines außergewöhnlichen Hot Dog Standes. Es gab dort die verschiedensten Kreationen zur Auswahl, ich entschied mich für eine halbwegs vernünftige Option und hatte am Ende Zwiebeln, Gurken und Ananas auf meinem Hotdog.

Freitags traf ich dann erstmals Alex Bruder Patrick und dessen Frau Mandy. Die beiden begleiteten mich zu einem nahe gelgenen Basketball Court und zusammen mit Patrick warf ich ein paar Körbe.

Am Samstag war es dann soweit – real american culture. Zusammen mit Greg und Patrick machten wir uns auf den Weg zu einer nahe gelgenen Shooting Range.

Sonntagmorgen ging ich zusammen mit Alex in die Kirche. Der Gottesdienst war dem in North Carolina sehr ähnlich, ansprechend gestaltet und auch hier gab es eine eigene Band.

Montag war Feiertag, Labour Day zusätzlich hatte Alex die ganze Woche frei genommen. Mittags machten wir uns auf den Weg zu den „Meramec Caverns“ einem Höhlensystem das vor etwa 150 Jahren dem berühmten Banditen Jesse James und dessen Bande als Versteck diente.

Dienstag gingen wir in einen Naturpark baden, in einem Fluss mit kleinen und großen Felsen in dem man Schwimmen oder die „Wasserfälle“ genießen konnte.

Mittwochs war dann für der „erste Tag“ in der Uni gekommen. Zusammen mit Alex besuchte ich dessen „German Class“. Die erste Frage die mir dort gestellt wurde war – wie könnte es anderst sein – „Wo ist das Bier besser?“ Die Antwort dürfte klar sein. Nachdem ich mein Wissen geteilt und auch etwas Werbung für das CBX Programm gemacht hatte stand Literatur auf dem Stundenplan. Nach anregenden Disskussionen zeigte mir Alex noch etwas den Campus und die Bibliothek. Am Abend feierten wir Gregs Geburtstag in einem nahe gelegenen Restaurant – jap ein weiterer Geburtstag auf meiner Homestay Tour.

Donnerstag begaben wir uns ins City Museum. Es ist aber weniger ein Museum und mehr ein Abenteuer Spielplatz für Erwachsene. Das gesamte Gebäude ist dafür konzipiert das man alles anfassen darf und soll. Überall wo man eine Lücke entdeckte kann man hineinkriechen, hochklettern und anschließend wieder herunterrutschen. Anschließend gingen wir zum Forest Park, dort wurden über 7.000 Flaggen aufgestellt, versehen mit Bildern und Dog Tags von Soldaten die seit 09/11 ihr Leben ließen. Wir besuchten ein Musuem und anschließend erneut den Zoo. Bei meinem ersten Besuch habe ich es leider nicht zum „Antarktis Teil“ sowie zur Hauptattraktion geschafft. Dies holten wir entsprechend nach, doch leider zeigte sich die Hauptattraktion, ein roter Panda, auch an diesem Tag nicht.

Freitags ging es dann zu meinem allerersten Baseballspiel: St. Louis Cardinals vs Milwaukee Brewers. Eine sehr intressante Erfahrung, auch wenn ich die Regeln noch nicht ganz verstanden habe.

Tja und das wars dann auch schon mit meiner Homestay Tour, Samstag Morgens ging es dann gen Nebraska. Mehr aus Nebraska gibt es dann in meinem nächsten Blog, der aber etwas dauern könnte 😉

Meine Homestay Tour im Überblick:

Von New York über -> Brooklyn -> Virginia -> North Carolina – South Carolina -> Miami -> Texas (Dallas) -> Texas (San Antonio) -> Missouri nach Nebraska

Mit meiner Ankunft in Nebraska habe ich in 39 Tagen 12 Staaten gesehen, 13 wenn man Washington D.C. dazu zählt. Kann man mal machen 😀

Stay tuned

Yeehaw! Howdy, Texas!

Texas – Cowboys, Rodeo und eine menge Waffen. Dieses Klischee haben wohl die meisten über den Lone Star State. Vorneweg kann ich sagen das ich während meines Aufenthalts hier keine der 3 Dinge zu Gesicht bekommen habe.

Ich erreichte Dallas am Mittwoch kurz nach Mitternacht. Per Taxi (man gönnt sich ja sonst nix…) erreichte ich das Haus meiner Hostfamilie in Dallas. Darcy begrüßte mich und zeigte mir mein Zimmer, womit mein erster Tag in Dallas schon vorbei war.

Den Rest der Familie lernte ich erst am nächsten Tag kennen. Darcy und ihr Ehemann haben zwei kleine Kinder Nils (3 1/2 Jahre) und Nora (1 1/2 Jahre). Ihren Ehemann Justin lernte ich erst am Abend kennen. Außerdem gehören zur Familie noch 2 Katzen, sowie ein Kater und zwei Hunde welche aber nur für einige Tage „zu Besuch“ sind. (Darcys Schwester ist nach England gezogen und die Papiere für die Tiere brauchen wohl noch etwas)

Morgens begleitet ich Darcy und die Kids in einen nahe gelegenen Park, wo wir zuerst Enten beobachteten und danach Nils zum Schwimmkurs brachten. Zum Mittag hatten wir ein Texas BBQ Buffet, was echt lecker war. Nachdem die Kids Zuhause ihren Mittagsschlaf hatten fuhren wir in die Stadt zum „Sixth Floor Museum“. Dieses Museum dreht sich um Präsident John F. Kennedy welcher in unmittelbarer Nähe erschossen wurde. Es bietet einige sehr Interessante Einblicke rund um das Leben von JFK, welcher wohl zu den beliebtesten Präsidenten der USA gehört.

Am Abend grillten wir dann richtig amerikanisch – es gab „way too much“ und von allem etwas :D. Nach dem Essen durfte ich dann den Kindern noch eine „Gute Nacht Geschichte“ vorlesen, die Kleinen waren aber mehr an den Bildern im Buch als an der Geschichte interessiert.

Am nächsten Tag fuhren wir dann mit dem Zug erneut in die Stadt und besuchten eine Kunstaustellung sowie anschließend das „Dallas Museum of Art“ in dem nicht nur amerikanische Kunst der letzten Jahrhunderte ausgestellt wurde sondern auch Kunst aus Lateinamerika wie z.B. der Azteken.

Am Abend besuchten wir dann Darcys Schwester, ihr Ehemann, also Darcys Schwager hatte Geburtstag. Es gab ein Buffet mit Tacos zum „selbermachen“ sowie Kuchen und Cookies zum Nachtisch.

Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen, nach dem Frühstück brachten sie mich zum Busbahnhof in Dallas. Von dort aus ging es dann weiter nach San Antonio, wo ich mich derzeit (noch) befinde. In San Antonio wurde ich dann von Shelby empfangen, sie hat neben dem Jahr in Deutschland auch eine Zeit lang in Österreich gelebt. Sie wohnt zusammen mit ihrem Onkel, ihrer Tante so wie ihren 3 Cousins. Auch hier gehören noch zwei Hunde sowie 3 Katzen zur Familie.

Und wie sollte es auch anders sein – auch hier rannte ich wieder in einen Geburtstag. Am Abend feierten wir bei einem „Tex-Mex“ Menü den Geburstag ihres Onkels, anschließend zogen Shelby und ich noch weiter.

Nach einem langen und lustigen Abend hieß es am nächsten Tag früh aufstehen. Wir trafen uns zum Frühstück in der Stadt mit einem Freund von Shelby, wir spazierten entlang des River Walks und besichtigten die Lone Star Brewing Company, eine ehemalige Brauerei welche in ein Museum umgewandelt wurde.

Anschließend machten wir uns auf den Weg in den Freizeitpark „Six Flags – Fiesta Texas“. Vorneweg – der Park ist nicht gerade Schwabenfreundlich 😀 Parken 20$ Eintritt 80$ p.P. (Aber wie gesagt, man gönnt sich ja sonst nix)

Dennoch lohnt es sich, der Park hat sehr viele Attraktionen die entweder mit Lonney Tunes Charakteren (also Bugs Bunny & Co.) oder Superhelden (Batman, Superman…) verknüpft sind. Wir vebrachten fast den ganzen Tag mit Achterbahn und Wildwasserrafting, ehe wir am Abend nach San Antonio zurück kehrten um an einer Segway Tour teilzunehmen.

Falls ihr noch nie eine Segway Tou gemacht habt – es ist einfach geil :D. Die beste Art und Weise die Stadt zu erkunden, wir hatten zudem einen richtig tollen Guide der neben interessanten Fakten auch jede Menge Gruselstories zu erzählen hatte. Völlig ausgehungert beendeten wir den Tag bei Whataburger – einer texanischen Fastfoodkette. Yeehaw.

In wenigen Stunden geht es dann weiter – zu meinem letzten Stop bevor ich nach Nebraska reise. Kaum zu glauben das sich meine Homestay Tour allmählich dem Ende nähert.

Mein Bericht aus St. Louis folgt dann in ein paar Tagen,

stay tuned.

Welcome to Miami

Sommer, Sonne, Strand, Meer und eine Menge Palmen – das sind wohl die ersten Dinge die einem durch den Kopf schießen wenn man „Miami“ hört. So erging es zumindest mir als ich erfahren habe das ich während meiner Homestay Tour in Miami, Florida für ein paar Tage untergebracht werden soll. Vorneweg – ich wurde nicht enttäuscht, das Klischee stimmt. Aber Miami hat viel mehr zu bieten als „nur“ Miami Beach.

Ich erreichte den Sunshine State am frühen Abend und American Airlines hat es doch tatsächlich geschafft meinen Koffer auf diesem kurzen Flug leicht zu beschädigen (nichts wirklich wildes, nur sehr ärgerlich da der Koffer eigentlich neu ist…). Wie auch immer, kurz nach meiner Ankunft hat mich mein Host Adam abgeholt und anschließend waren wir Karibisch essen, in einer Fast Food Kette namens „Pollo Tropical“. Es ist ganz typisch das es einige Fast Food Ketten nur in bestimmten Regionen Amerikas gibt. Florida, besonders Miami hat einen hohen Anteil an „Hispanics“ als auch an „Caribbeans“.

Sonntagmittags setzten wir die kulinarische Reise fort, im Zentrum von Miami aßen wir Brasilianisch zum Mittag. Nach einer kleinen Tour durch die Stadt ging es dann – ganz klischee getreu- zum Strand. Eine willkommene Abkühlung, den seit meiner Ankunft in Amerika ist es unglaublich heiß, bisher waren es jeden Tag (egal wo) immer mindestens +30 Grad, welche sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit oft anfühlten wie 40 Grad. Am Abend trafen wir uns dann mit Steven, welcher mein 2ter Host in Miami für die folgenden Tage sein sollte.

Steven ist der Sohn kubanischer Einwanderer und war Teilnehmer des letzten CBYX Programms, er ist also ganz frisch aus Deutschland zurück gekehrt und spricht hervorragend deutsch (und Spanisch natürlich fließend). Montagmorgens fuhr ich mit Adam zu dessen Arbeitsstelle wo mich Steven abholte. Bei ihm Zuhause angekommen (er wohnt bei seiner Familie) begrüßte mich als erstes sein Hund Coco, eine junge Malteser Hündin die es liebt alles abzulecken (besonders Beine und Füße).

Nach dem ich mein Gepäck verstaut hatte planten wir den weiteren Ablauf des Tages, mein Wunsch war es in die Everglades zu fahren und Alligatoren zu begutachten. Gesagt – getan. Unterwegs sammelten wir noch Kelsey auf (eine Freundin von Steven), welche sich unserem Trip anschloss. Lustigerweise ist Kelsey Dolmetscherin für die Deutsche Sprache, war aber selbst noch nie in Deutschland. Und wie könnte es anders sein – auch sie hat einen „Hispanic Background“. Gemeinsam als „Multilinguales Trio“ brachen wir dann auf in Richtung Sumpfgebiet Everglades.

Dort angekommen buchten wir eine knapp einstündige Tour auf einem „Airboat“ durch die Everglades inklusive Besichtigung eines echten Indianer Dorfes des Miccosukee Stammes. (Deren Flagge ist übrigens der Deutschen Flagge sehr ähnlich – bis auf den weißen Streifen ganz oben zu 100% identisch.) Falls ihr also jemals in Florida unterwegs seid – nehmt euch die Zeit und lasst euch die Chance nicht entgehen. So ein Trip durch die Everglades ist einfach unbeschreiblich und faszinierend zugleich.

Da dieses Abenteuer hungrig machte und wir „noch nicht genug“ von Alligatoren hatten, entschlossen wir uns ein Stück Alligator zu kosten. In einem Restaurant etwas abseits des Airboat Parks teilten wir uns „Alligator Bites“. Viele sagen ja es würde wie Hühnchen schmecken – was verständlich ist, da es genau so frittiert wird. (Wo wir wieder bei dem Punkt wären, das Amerikaner wirklich ALLES frittieren…) Wie dem auch sei, von der Konsistenz her gibt es einen deutlichen Unterschied, und ohne die Panade kann man feststellen das Alligator einen Eigengeschmack hat. Mir hats jedenfalls geschmeckt 😀

Die „Alligator Bites“ dienten jedoch nur als Snack für zwischendurch, zurück in Miami aßen wir dann im „El Palacios des los Jugos“ zu Mittag. Unnötig zu erwähnen das es sich dabei um südamerikanische Küche handelte.

Zurück bei Stevens Haus lernte ich dann den Rest seiner Familie kennen. Er hat eine Schwester, welche ebenfalls Teilnehmerin des CBYX Programmes war und mit einem Deutschen zusammen ist. Alex, ihr Freund kommt aus Berlin und hatte an diesem Tag sogar Geburstag. Sein Stiefvater ist Monteur für Klimaanlagen und seine Mutter Polizistin.

Bevor wir Alexs Geburtstag feierten hatte Steven eine „Highschool Reunion“ in einer Bar, nahe seines Hauses und nahm mich einfach mit. So konnte ich einige seiner alten Freunde kennen lernen.

Rechtzeitig zum Dinner waren wir wieder zurück und seine Mutter hatte ein kubanisches Gericht zu bereitet. Mittlerweile war ich mir nicht mehr sicher ob ich noch in den Staaten war oder irgendwie in die Karibik abgedriftet bin 😀 Anschließend gab es dann noch etwas Kuchen und wir feierten Alexs Geburtstag.

Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen Schnorcheln zu gehen. Stevens Schwester Samantah hatte an diesem Tag frei und begleitete uns, unterwegs holten wir noch eine ihrer Freundinnen ab. Nach knapp einer Stunde Autofahrt erreichten wir Key Largo und den John Pennekamp Coral Reef State Park. Dort angekommen buchten wir eine 2 1/2 stündige Schnorchel Tour und ich kann euch sagen – es war der Wahnsinn. Zunächst war ich etwas nervös, da ich nie zuvor Schnorcheln war doch die Unterwasserwelt und deren Lebewesen in allen Formen und Farben zu sehen war mehr als nur beeindruckend. Also auch hier wieder eine Empfehlung meinerseits – Schnorcheln muss man mindestens einmal im Leben ausprobiert haben, egal wo :).

Nach diesem aufregendem Erlebnis kehrten wir zurück ans Festland und nach einer kurzen Dusche verließen wir den Park fürs erste und gingen in einem nahe gelegenes Restaurant essen. Ich probierte den Mahi Mahi oder auch „Dolphinfish“ (es handelt sich dabei selbstverständlich um keinen Delfin…) – frittiert versteht sich. Nach dieser Stärkung kehrten wir in den John Pennekamp Park zurück und verbrachten noch etwas Zeit an einem Strandabschnitt bevor wir nach Hause zurück kehrten.

Am Abend trafen wir uns dann noch mit einigen Freunden von Steven und Sam mit denen wir das Nachtleben in Miami näher erkundeten.

Mittwochs brach dann der letzte Tag für mich in Miami an. Morgens bereitet ich zusammen mit Steven Pancakes zu (endlich wieder etwas Amerkanisches 🙂 ). Nach dem Frühstück fuhren wir dann zum Miami Beach, erkundeten die umliegende Gegend und verbrachten etwas Zeit am Strand. Zum Mittag holten wir uns ein Sandwich und dann war es auch schon wieder Zeit zu gehen, Koffer packen und „Adios“ zu sagen.

Erneut per American Airlines ging es nun in Richtung Texas. Glücklicherweise ist mein Gepcäk diesmal heil geblieben. Mehr aus Dallas gibt es dann in meinem nächsten Bericht 🙂

Stay tuned.

Americans – they fry nearly everything but sometimes they grill it instead

Am Mittwoch war es dann soweit: Goodbye North Carolina and Hello Charleston. Doch bevor die Reise begann hatte ich morgens noch die Möglichkeit den Film „Sausage Party“ im Birkdale Movie Theater zu sehen. Falls ihr den Film noch nicht gesehen habt, unbedingt anschauen. Wer wissen möchte um was es geht *Spoiler alert* – in einem Satz zusammengefasst: Es ist ein Porno mit animierten Lebensmitteln 😀

Nach diesem leicht verstörendem Film ging es dann per Greyhound Richtung South Carolina. Charleston erreichte ich erst spät am Abend, kurz nach 22 Uhr. Mein Host Andy holte mich ab und nach dem Abendessen war mein erster „Tag“ in Charleston schon rum.

Freitags zeigte mir Andy Charleston und erzählte mir auch viel über die Geschichte des Ortes. Charleston war hirstorisch ein wichtiger Punkt für den Sklavenhandel da der Großteil aller Sklaven durch die Stadt kamen. Nach der Stadtführung trafen wir uns zum Lunch mit zwei Freunden von ihm und schauten zusammen das Spiel Manchester United vs. FC Southampton, sowie einen Teil des Frauenfußballspiels Deutschland vs. Schweden. (*Spoiler-alert* – Deutschland hat gewonnen 🙂 )

Nachmittags besuchte uns sein Freund Chuck mit dem wir dem ganzen Abend verbrachten. Mit ihm zusammen gingen wir in ein Seafood Restaurant – willkommene Abwechslung. Den nach einiger Zeit hängt einem das Fast Food zum Hals raus ;). Aber selbst im Seafood Restaurant kommt man nicht um „Fried“ Meals umher. (Es gibt eigentlich nichts was Amerikaner nicht frittieren). Insgesamt war es aber sehr lecker.

Das Frühstück am Samstagmorgen war wieder typisch „american“. Ich hatte zunächst einen „English Muffin“ mit Palmetto Cheese und Tomaten (was eher typisch für den Süden ist), anschließend dann Grilled Carrot Cake. Ja, richtig. Gegrillten Karottenkuchen. Warum nur Backen wenn man es auch grillen kann? Entgegen aller Erwartungen schmeckte der Kuchen richtig gut – verrückt diese Amerikaner. Ich meine, wer kommt den schon auf die Idee Kuchen zu grillen :D?

Nach dem Frühstück ging es dann noch zum Strand. Leider nicht allzu lange da mein Flieger zeitig ging. Insgesamt hatte ich nur 1 1/2 Tage in Charleston, SC. Momentan befinde ich mich im Sunshine State Florida. Mein nächster Eintrag wird dann nicht so kurz wie dieser. It ain’t gonna be big, it’s gonna be yuuuuuuuuuuge. I promise.

Stay tuned.

Wie klein die Welt doch ist…

Samstagmittag war es soweit. Ich musste Virginia und somit Jon und die verrückte Bande dort verlassen. Per Amtrak (das amerikanische Gegenstück zur DB) ging es nach Charlotte, North Carolina. Nach etwas mehr als 8h Zugfahrt (mit etwas Verspätung natürlich – aber das bin ich ja aus Deutschland gewohnt) erreichte ich mein Ziel. In Charlotte angekommen wurde ich von Tina und ihrem Ehemann Michael abgeholt.

Und hier wurde es verrückt 🙂 Ich wusste im Vorraus nichts über die beiden, außer Tinas Namen und ihre Handynummer. (Das ist bei jedem Stop während der Homestay Tour so). Am Auto, nein am Truck angekommen (Auto ist in dem Fall untertrieben, es ist ein Mittelding zwischen Auto und Monstertruck :D) war mein erster Kommentar „Wow, that’s really an American car.“ Von wegen…

Im Auto fragte ich die beiden aus welchem Bundesstaat sie stammen und wo Tina in Deutchland während des Jahres platziert war. Ich nahm nämlich an das beide Amerikaner seien – weit gefehlt. Wie sich herausstellte sind beide aus Deutschland, und zwar nicht von irgendwoher sondern aus der Nähe von Vaihingen. Tina war wie ich Teilnehmer des PPP und ist später mit Michael nach North Carolin ausgewandert.

Wer jetzt aber denkt ich könnte mit den beiden auf Deutsch plaudern, no way. Während meiner Zeit hier haben wir fast ausschließlich Englisch gesprochen, was zum Teil echt verwirrend war. (Aber klasse, ich konnte zumindest easy nach Englischen Wörtern fragen bzw Dinge auch mit einem deutschen Wort erklären 😉 )

Sonntags gingen wir Frühmorgens zur Kirche „The Cove“. Eine Kirche für alle Christen egal welcher Richtung (Katholisch, Evangelisch ect.). Und der Gottesdienst dort ist ganz anders als in Deutschland, falls ihr jemals die Möglichkeit habt eine solche Kirche zu besuchen (es gibt eine Amerikanische Kirche in der Nähe von Vaihingen) solltet ihr unbedingt hingehen. Gottesdienst ist für das was dort stattfindet beinah das falsche Wort. Als wir dort ankamen war mein Eindruck eher als würden wir auf ein Konzert gehen. Und zum Teil war das auch so, eine Art Rockband performte Lieder und auch die Predigt wurde wirklich ansprechend gestaltet.

Nach der Kirche hatten wir Brunch mit zwei Freunden von Tina & Michael. Und der war richtig amerikanisch. Über Pancakes, bis über Bacon, Eier mit Speck und Kartoffelpuffer – es gab beinah alles.

Mein Fazit soweit: Deutsche sind die besseren Amerikaner. 😉

Nachmittags nahmen die beiden mich mit zu ihrem Freund Daniel welcher direkt beim Lake Norman wohnt. Und wer hätte es gedacht – auch Daniel ist nicht ursprünglich von hier. Er kam vor etwa 15 Jahren aus der Schweiz hierher und hat Tina & Michael das Haus in dem sie jetzt wohnen vermittelt. Aber auch mit ihm habe ich zu 98% nur Englisch gesprochen (die restlichen 2% waren Schwizer- und Hochdeutsch, wobei das Deutsch meinersets 1,99999% Hochdeutsch war :D)

Daniel ist ein klasse Typ, sehr sportlich, sympathisch und freundlich. Er lud uns ein mit seinem Boot eine Runde zu drehen und Waveboarding auszuprobieren. Also eroberten wir Lake Norman und ich muss zugeben ich war etwas nervös, immerhin hatte ich noch nie ein Brett bzw Ski unter meinen Füßen. Doch dank Daniels super Erklärung klappte es direkt beim ersten Versuch, das überraschte nicht nur mich sondern auch alle anderen an Bord.

Am Abend gingen wir mit Freunden essen, darunter waren auch Daniel und die beiden vom Brunch so wie noch weitere Leute, deren Namen ich leider vergessen habe 🙁

Montagfrüh verließ uns Michael da er für seinen Job nach Atlanta reisen musste. Sehr schade, er ist ein toller Typ und ich hätte gerne noch mehr Zeit mit ihm verbracht. Den Nachmittag über waren Tina und ich wieder bei Daniel zu Besuch. Ich war zunächst schwimmen ehe wir mit dem Boot aufs Wasser gingen um erneut zu Waveboarden. Dieses mal klappte es sogar noch besser und ich konnte minutenlang über die Wellen reiten. (So Facebook will kann ich davon ein, zwei Videos hochladen 🙂 ). Der Abend diente dann der Entspannung, während Tina im Fitnessstudio ihrem Workout nachging gönnte ich mir die neusten Folgen „Fuller House“ (absolut Empfehlenswert).

Der Dienstagmorgen war ebenso im Zeichen der Entspannung, nachdem Frühstück schaute ich nur etwas fern und sortierte meine Bilder. Nachmittags holte mich Daniel ab und nahm mich zu einer Hausbesichtigung mit. (Habe ich schon erwähnt das er Immobilenmarkler ist?) Anschließend besuchten wir das GoPro Motorplex Festival in Mooresville. Dort kann man für gewöhnlich Kart fahren, doch an diesem Abend war dort auch eine Tuningmesse. Es wurden die verschiedensten Arten von Autos, egal ob Sportwagen, Oldtimer oder Trucks, ausgestellt.

Tja und wie das so ist im Leben – man sieht sich immer zweimal. Heute, also Mittwochs, verbrachte ich den Tag zunächst mit Shopping in der Northlake Mall ehe ich am Abend erneut zum GoPro Motorplex Gelände aufbrach. Die Ausstellung war bereits am Vortag zu ende, so war glücklicherweise kaum etwas los. Zusammen mit Tina traff ich dort auf Freunde von ihr, Jay und Frank. Wir drehten einige Runden im GoKart und unterhielten uns noch etwas.

Und jetzt sitze ich hier und schreibe meinen Blog, naja schrieb. Morgen Mittag geht es weiter naaaaaaaaaaaaaaaaach…. South Carolina. Genauer gesagt nach Charleston. Jedem dem ich erzählt habe das ich dort hingehe hat mir nur gesagt „Oh wow, Charleston is so beautiful and there’s a lot of stuff to do.“ Ich bin schon ganz gespannt was mich bei meinem nächsten Halt durch dieses verrückte, aber doch wunderschöne Land so erwartet 🙂 Ich werde dann asap von meine  Eindrücken aus SC berichten.

Stay tuned.

Virginia is for Lovers

Mein zweiter Stopp auf meiner „Homestay-Tour“ war Fredericksburg, Virgina. Dort wohnte ich zusammen mit Jon, einem ehemaligen CBYX Teilnehmer und dessen Mitbewohner Drew zusammen.

Am ersten Tag hatte ich die Möglichkeit Fredericksburg näher zu erkunden, während Jon arbeitete. Fredericksburg ist in etwa das was man sich unter einer amerkianischen Kleinstadt vorstellt. Die Häuser sehen aus wie im Film, kleine Cafes die im Style der 50 und 60er Jahre gehalten sind, dazu kleine Shops die zahlreiche Antiquitäten (hauptsächlich aus Zeiten des „Civil War“) anbieten.

Meine zwei persönlichen Highlights während meines Stays waren zum einem der Besuch in Washington D.C. und die Leute die ich dort traff (Max, Maggie & Sean, Freunde von Jon & Drew).

Jon nahm sich Donnerstag den kompletten Tag frei und zeigte mir alle Sehenswürdigkeiten, Memorials und Museen in Washington. Angefangen beim Lincoln Monument, über diverse Kriegsdenkmäler bis hin zum Weißen Haus – wir sind den kompletten Tag durch D.C. gelaufen und haben alles mitgenommen. Ich werde die nächsten Tage noch Bilder auf Facebook hochladen, damit ihr einen kleinen Einblick von diesem unvergesslichen Tag bekommt.

Freitags entspannte ich zunächst am hauseigenen Pool bis Drew und Jon von der Arbeit kamen. Nachmittags hatten wir eine Führung durch die Virginia Distillery in Lovingston. Abends hatten wir BBQ mit Max, Sean und Maggie ehe wir anschließend das Nachtleben in Fredericksburg erkundeten. Leider haben die Bars dort nicht sonderlich lange geöffnet.

Samstagmorgens brach ich dann auf nach Charlotte, North Carolina wo ich aktuell bin. Aber mehr aus NC gibt es zu einem späteren Zeitpunkt 😉

Let’s go on a journey

Seit dem 02. August befinde ich mich nun in New York. Nach der Verabschiedung von meiner Familie werde ich nun für ein Jahr Deutschland als „Young Ambassador“ in den USA vertreten. Ermöglicht wird das Ganze durch die Zusammenarbeit des Deutschen Bundestag mit dem US Congress. Im Rahmen des 33. Parlamentarischen Patenschafts Programm wurde ich von Herr Dr. Joachim Pfeiffer, dem Bundestagsabgeordneten meines Wahlkreises, ausgewählt. Wer mehr Informationen zum Programm möchte kann sich entweder an mich wenden oder unter https://www.bundestag.de/ppp alle Informationen finden. Die Bewerbungsphase für das 34. PPP läuft noch bis zum 16.09.2016. Die Bewerbung ist zwar etwas umfangreicher als für einen gewöhnlichen Job, jedoch solltet ihr euch davon nicht abschrecken lassen. Insgesamt habe ich mich 3 mal beworben, und es hat sich definitiv gelohnt – das kann ich jetzt schon sagen.

Die ersten Tage in New York waren einfach unglaublich. Mitten in Manhattan konnte ich die ersten unvergesslichen Eindrücke sammeln. Neben dem offiziellen Programm gab es eine Menge Sightseeing. Time Square, Freiheitsstatue, World Trade Center, 9/11 Memorimal uvm. – nichts wurde ausgelassen. Doch das eigentliche Abenteuer beginnt erst noch, aktuell befinde ich mich auf meiner „Homestay-Tour“. Im Vergleich zu den anderen 74. Teilnehmern habe ich den längsten und intensivsten Weg zu meiner finalen Platzierung in Lincoln, Nebraska. Wie genau meine Reise verläuft werde ich „peu à peu“ hier auf meinem Blog mitteilen. So viel kann ich aber vorab verraten – erst am 10.09 werde ich Nebraska erreichen.

Mein „erster Halt“ ist momentan Brooklyn, ich bin also noch nicht ganz raus aus New York und ich bin sehr froh darüber noch einige „extra Tage“ in diesem großartigen Staat zu haben. Seit Freitag wohne ich bei Justine, eine ehemalige CBYX Teilnehmerin. (CBYX ist das Gegenteil zum PPP – also Amerikaner die für ein Jahr nach Deutschland gehen). Sie selbst spricht noch etwas deutsch, aber größtenteils unterhalten wir uns auf Englisch.

Das wars fürs erste, ich werde noch die umliegende Gegend erkunden, vorallem Williamsburg, Queens und Greenpoint bevor es am Dienstag weiter geht.

So stay tuned.