Kochen für die Präsidentin

Kochen für die Präsidentin

Ja, ihr lest richtig! Es gab Sauerkrautsuppe, Wiener Schnitzel und Apfelringe. Aber der Reihe nach:

Auf dem College war Oktoberfest und die Präsidentin hatte sich angemeldet. Okay, es war die College-Präsidentin. Aber ich bin ja auch erst Commis 🙂

Mit einer kleinen Gruppe, bestehend aus zwei Studenten aus dem Culinary Program und zwei Lehrern, haben wir ein kleines Drei-Gang-Menü für die Präsidentin und ein paar Freunde von ihr gekocht. Zu amerikanisch-bayrischem Bier (Oktoberfestbier aber in den Staaten gebraut) gab es Gerichte, von den die Lehrer glaubten, dass sie typisch deutsch sind. Es gab eine Sauerkrautsuppe mit verschiedenen Würsten und selbstgebackenem Brot als  Vorspeise. Darauf folgte das klassische Wiener Schnitzel an Reibekuchen, Rotkohl und Kalbsdemiglace (das ist eine dunkle Grundsoße aus Kalbsknochen). Zum Abschluss servierten wir noch gebackene Apfelringe und Apfelstrudel mit Vanilleeis und Karamellsoße. An sich also keine großartige Herausforderung, aber es hat mal wieder Spaß gemacht, einen Tag lang etwas zu produzieren und am Ende ein positives Feedback von den Gästen zu erhalten. Eine Abwechslung zu den Übungstartes und -cookies. Und es war cool, dass ich meinen Kollegen zeigen konnte, wie wir diese Gerichte in Deutschland zubereiten.  Außerdem habe ich  in der letzten Woche alle meine Komponenten für den Bakesale in dieser Woche fertiggestellt. Da ich im Moment nur einmal in der Woche einen Kochkurs habe, habe ich bereits meinen Cheesecake gebacken und eingefroren.  Dazu habe ich mir Meringen (geschlagenes Eiweiß mit Zucker) mit braunem Zucker getrocknet.

My final project for the bakesale at MVCC
My final project for the bakesale at Moraine Valley Community College

Dazu gibt es Apfelkompott.

Wir werden als Kurs dann unsere Produkte im Cafe auf dem Campus verkaufen.

 Was sonst noch passierte

Vor einer Woche war der erste Hoststudent meines Hostdads  mit seiner Frau über das Wochenende zu Besuch. Er war hier vor genau 10 Jahren platziert. Seine Frau war noch nie in Chicago, also haben wir zusammen die typischen Ausflugsziele abgegrast. Wir waren am Cloud Gate, im Millennium Park, sind an der Lakefront entlang gelaufen, hatten Lunch bei Giardonos (beste Deep Dish Pizza der Stadt) und wollten auf den Sears Tower. Aber zweieinhalb Stunden Wartezeit waren uns dann doch etwas zu viel, also entschieden wir uns für das John Hancock Center, welches eine kürzere Wartezeit, keinen Eintritt und einen besseren Blick bietet, da man den Lake Michigan und die Innenstadt von oben betrachten kann. Außerdem ist die Bar dort oben richtig gut.

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Ansonsten waren wir noch einmal im Six Flags Great America beim sogenannten Fright Fest, quasi ein vorgezogenes Halloween. Ich fand das gar nicht „scary“, aber die „Erschreckmanöver“ sind wahrscheinlich auch eher auf die jüngere Gästegeneration ausgelegt. Aber die Achterbahnen waren richtig gut, gerade weil es irgendwann komplett dunkel und im ganzen Park sehr wenig Beleuchtung angeschaltet war.

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