„Nashville, man. That’s the place to be“ (Willie Geist)

– Yes it is! Nashville ist the place to be in Tennessee. Wer Nashville nicht gesehen hat, hat etwas verpasst. 24/365 Musik, so könnte man Nashville anfangen zu beschreiben. 24 Stunden an 365 Tagen hört man Musik aus allen Ecken der Stadt. Vor allem am Broadway. Hier reiht sich eine Bar an die andere und Musiker begeistern das Publikum zu jeder Tages- und Nachtzeit. Der Broadway ist gleichzeitig auch das Herz der Stadt. Nashville pulsiert am Broadway. Jung und alt trifft sich hier, um den Klängen der Musik zu zuhören, zu feiern und eine gute Zeit zu haben. Wer bei der Musik jetzt hauptsächlich an Country Music denkt liegt falsch, denn Nashville ist so viel mehr als nur Country! Nashville ist Rock’n’Roll, Jazz, R&B, Pop, Indie. Nashville ist every kind of music. Nashville ist eine Stadt zum Verlieben.

.. okay und jetzt von vorne: Als Sabrina und ich uns Freitagmorgens auf den Weg nach Nashville machten war unsere Vorfreude sehr groß, denn wir hatten nur Gutes über Nashville gehört und konnten es kaum erwarten endlich alles selbst zu sehen. Doch bevor es in die Stadt ging haben wir unsere Sachen erst einmal zu Minh gebracht. Minh kam vor 6 Jahren als Exchange Student aus dem Vietnam nach Amerika, hat am gleichen College wie ich studiert und während dieser Zeit bei meinem College Coordinator gewohnt. Jetzt studiert und arbeitet er in Nashville und hat uns netterweise für das Wochenende aufgenommen. Schnell alles ins Zimmer gebracht und dann ging es auch schon los nach ‚Downtown‘ Nashville. Erstes Ziel war die Touri-Info um einen Stadtplan zu holen. Zurück auf den Broadway die Straße etwas runtergegangen und rechts abgebogen befanden wir uns kurze Zeit später vor dem Johnny Cash Museum. Allerdings waren wir nur im Souvenirshop, da das Museum recht teuer ist und wenn man den Film „Walk the Line“ gesehen hat, hat man schon einen sehr guten Einblick in sein Leben bekommen.

Hello Mr. Cash! thumb_img_8833_1024

Gegenüber vom Museum befindet sich der GooGoo Cluster Shop. 1912 war das die erste ‚Combination Candy Bar‘. Heißt, man konnte sich seine Süßigkeiten nach Belieben zusammenstellen und musste nicht die vorgepackten Tüten nehmen. So konnte man Süßigkeiten, die man eh nicht mochte gut vermeiden. Auch heute noch kann man sich seine eigene Süßigkeitentüte selber zusammenstellen – yummy!

Danach ging es zurück zum Broadway und ab zum Hard Rock Café. Bis auf die Tatsache, dass auf den T-Shirts und Pullis „Hard Rock Café Nashville“ steht, hat es sich nicht großartig von anderen Hard Rock Cafés unterschieden.

thumb_img_8854_1024

Das ‚Downtown‘ Nashville gar nicht mal so groß ist und sich das Leben am und um den Broadway herum abspielt haben wir gemerkt, als wir unseren Blick von einer Rooftopbar über die Stadt schweifen liesen. Das berühmte Batman-Gebäude (eine Erklärung des Namens ist beim Anblick des Bildes überflüssig), sowie das Nissan Stadion, die Heimat der Tennessee Titans (Football Mannschaft), haben wir auch gesehen.

thumb_img_8872_1024 thumb_img_8859_1024

Anschließend ging es zurück zu Minh, um auf Johannes, einen anderen Teilnehmer des PPP, zu warten. 15 Minuten nach Johannes‘ Ankunft ging es dann wieder in die Stadt. Erster Halt diesmal: Country Music Hall of Fame und Country Music Walk of Fame. Weiter zum Johnny Cash Museum (again) und zum Broadway. Dann gab es endlich das verdiente „Feierabend“-Bier in der Honky Tonk Bar. Diese Bar beeindruckt einen nicht nur durch ihren einzigartigen Flair, sondern auch durch ihren Aufbau. 3 Etagen, unzählige Balkone, von denen man das Geschehen am Broadway wunderbar beobachten kann, eine Live-Band auf jeder Etage und ein Publikum, das für gute Stimmung sorgt – mehr braucht es nicht für einen gelungenen Abend. Aber auch die anderen Bars beeindrucken durch ihren ganz eigenen Flair und ihre Musik.thumb_img_8831_1024

Samstagmorgen ging es wieder in die Stadt. Leider war das aber einer der Tage, wo es, wenn es mal regnet, den ganzen Tag durchregnet und so verbrachten wir die meiste Zeit in der Outlet-Mall – die amerikanische Wirtschaft hat sich gefreut. Abends gingen wir dann mit Minh auf eine Party. Leider haben wir Minh zuvor nicht gefragt, um welche Party es sich eigentlich handelt und so waren wir doch sehr erstaunt, als wir uns auf einer Geburtstagsfeier für ein einjähriges Mädchen wiederfanden (wir hatten ja eher an eine Studentenparty gedacht). Aus dem Staunen sollten wir so schnell auch nicht mehr rauskommen. Zuerst einmal war da das Motto: Walt Disney. Dann die Gäste: viele Asiaten und 3 Deutsche. Und zuletzt die Party, die man sich in etwa so vorzustellen hat: viel Essen, viel Alkohol (der sich so großer Beliebtheit erfreute, dass alle 2 Minuten mit einem lauten „Yoooo“, was so viel wie Prost heißt, angestoßen werden musste) und viel Show. Happy Birthday Lieder hier, Happy Birthday Lieder da, mal wieder etwas andere Musik zum Tanzen, dann nochmal Happy Birthday, etc..  Nach 3 Stunden machten wir uns dann, auch etwas erleichtert, dem Ganzen zu entkommen, auf den Weg zurück nach Hause.

Und Sonntagnachmittag ging es dann leider wieder heim.
Aber Nashville, wir kommen wieder, denn wie am Anfang schon erwähnt: „Nashville man. That’s the place to be“ – we love you Nashville!

thumb_img_8871_1024

 

Was ich an diesem Wochenende außerdem gelernt habe: Autofahren in München ist bei Weitem nicht so schlimm wie in Amerika ;-).