Das Wochenende ist da (27.08.). Nachdem ich aufgestanden war, wurde ich gefragt ob ich mir auf den Bauern Markt will. Ich hatte ihn noch nie gesehen und sagte natürlich ja. Ich machte mich fertig und stieg ins Auto mit Anthony. Dort angekommen, suchten wir uns den weg zum “Pick your own“ Feld. Das ist so wie das Erdbeer-Feld zum selber Pflücken, nur mit viel mehr Auswahl. Paprika, Beeren, Kürbisse, Zucchini, Karotten,… Aber auch bäume mir Zitrusfrüchten, Pfirsichen und co. gab es dort. Wir sagten ihnen das wir da sind und machten uns auf den weg zu den Ständen. Wir sahen uns an was es so gab, ich probierte Brot mit Honig und dann gab es essen. Für mich einen frischen Hotdog mit gegrillter Wurst. Dann kauften wir noch frische Cookies und es ging wieder nach hause. Am Abend hatte Anthony noch einen Geburtstag geplant. Nicht für sich sondern für eine Freundin (Lucy). Das hieß dekorieren helfen und die Mädels Mia und Summer (meine Host Cousine) machten Kuchen. Langsam trafen die Gäste ein. Ein Haufen Highschooler, um die 15-18 Jahre alt. Zum Schluss dann auch Lucy, das Geburtstagskind, das von dem ganzen wirklich sehr überrascht war. Wir hatten einen Haufen Spaß, spielten Volleyball und badeten im Jacozzy. Zum Schluss wurde aufgeräumt und alle gingen ins Bett.
Für den nächsten Tag war eine Bootstour geplant. Ich durfte sogar Pia dazu einladen. Wir fuhren ein Stück von zuhause und kamen an einem Dock im Snake River an. Die Familie die uns dazu eingeladen hatte, ließ das Boot zu Wasser, wir beluden es und es ging los. Ein mächtiges Boot, wir waren zu 12 auf dem Boot. Wir fuhren ein Stück und kamen zuerst zu einem Wasserfall. Die Häuser dort mussten traumhaft sein. Jedes mit eigenem Steg und Jetskis ausgestattet und ein wunderschöner Wasserfall im Garten. Wir gingen ins Wasser, das übrigens ziemlich kalt war, und versuchten bis zum Wasserfall zu schwimmen, ein Ding der Unmöglichkeit. Danach ging es weiter zur Blue Hearts Bucht. Das Wasser war ultra klar. Aber noch um einiges kälter als das Wasser davor. Am Boden im Sand stiegen Blubberblasen auf. Das liegt an den Geothermalen Gasblasen die überall in Idaho sind.
Fun Fact Time: In Idaho gibt es mehr Hotsprings (Natürliche Heiße Quellen) als in allen anderen Staaten der United States of Amerika. Außerdem ist das Kapitol in Idaho das einzige mit Geothermaler wärme geheizte Kapitol in den USA. Sogar unser College mit über 10 großen Gebäuden zu 100% mit Erdwärme geheizt.
Aber jetzt weiter im Text. Nach einiger zeit konnte man sich schon an das kalte Wasser gewöhnen und ich bleib eine ganze zeit lang drin. Das tauchen mit offenen Augen war aber weniger angenehm. Es fühlte sich an als ob die Augäpfel einfrieren. Dann verletzte sich Pia. der See war umrundet mit einem Hang aus großen Gesteinsbrocken. Um der kälte auszuweichen, kletterten nach und nach alle aus dem Wasser auf diese Steine. Pia versuchte sich auf eine der Aufblasbaren Inseln zu retten, sie war zwischen Boot und Steinen. Sie ist also auf den Steinen „geschwommlaufen“ und rutschte aus. Zurück auf dem Boot sah man dann das ihr Bein blutete, und angeschwollen ist. Sie konnte nicht mehr richtig auftreten. Das Boot hatte einen Grill auf dem Für und Würstel, und Fleisch gemacht wurden. Außerdem gab es Chips, Gemüse, Salat und einen Marshmallow Beeren Creme Nachtisch. Dann ging es nochmal kurz ins Wasser bevor wir wieder zurück fuhren.
31.08. Eigentlich ein ganz normaler College Tag. Meine Hosts Waren in Boston um Mia zum College zu bringen, deswegen wartete ich in der Lobby bis Pia fertig war um von Ethan, ihrem Hostbruder nach hause gebracht zu werden. Daheim angekommen bekam ich dann den Anruf das ich ab jetzt versichert bin und somit fahren kann.
02.09. Freitag. Es war ein langes Wochenende und ich und Anthony waren zum „Campen“ eingeladen. Wir mussten zuerst das auto der Eltern vom Flughafen holen. Ich fuhr Anthony zum Auto und er brachte dann ihr Auto zurück. Der Grund dafür war, das wir dieses Auto zum fahren brauchten. Insgesamt waren wir 4 Familien. Unter anderem waren auch die Alexanders dabei. Wir luden schnell Schlafsäcke, ein Zelt und andere wichtige dinge ein und fuhren zu Brizees. Wir Luden um, stiegen in das Auto von Brizees, da es Anthony nicht zugetraut wurde das auto von Anna zu fahren und ich nicht versichert war und fuhren los. Nach einiger Zeit im auto kamen wir dann an. Es war eine Hütte in Stanley. Ein kleiner Ort in Idaho. Wir luden aus und merkten sofort dass, das kein Camping war. Es war ein Ferienhaus. Mit 2 Badezimmern, Küche,….. . Nach dem auspacken ging es dann zum Essen. Ein vornehmes Restaurant am Red Fisch Lake. Das Essen war Sau teuer aber richtig Lecker. Wir mussten nicht mal zahlen, weil eine Familie dort ein Konto hatte und ihr Guthaben verbrauchen musste.
Am folgenden Tag war ein Ausflug geplant. Wir fuhren zum Red Fisch Lake und von dem Dock mit einem Segelboot und einem Motorboot zum Restaurant in dem wir am Vortag waren. Wir luden essen ein, tankten und fuhren zum anderen Ufer an dem wir dann wanderten. Wir hängten Hängematten in die Bäume neben einem Wasserfall, entspannten und liefen wieder zurück. Einer von uns sprang von einer Klippe in das eiskalte Wasser aber das war mir dann doch zu doof , da das Wetter nicht all zu gut war und es nicht die ganze Gruppe sondern nur einer machte. Am Abend sind wir Jungs dann zu einem Hotspring gefahren. Eine heiße quelle im Wald die in einen selbstgebauten Pool mit Steinen und Plastikfolie umgeleitet wurde (diesen Ort kennen nur Ortsansässige und davon auch nicht wirklich viele). Es war super auch wenn wir uns einige male verlaufen haben da der weg nur mit angeritzten Bäumen markiert war.
Den Tag darauf ging es wieder Wandern. Die meisten wählten die lange route aber ich bin mit Pia und ihrer Schwester die Kurze Route gegangen. Nach einigem Wandern mit den Erwachsenen, drehten diese um und ließen uns weiter zu einem Wasserfall wandern. Dort angekommen, hieß es mal wieder Hängematten rauf und chillen. Nachdem wir zurück waren gab es essen und ein Lagerfeuer mit Smores (diese amerikanische Sünde wird aus zwei Honig Crackern, einem Stück schokolade und einem gerösteten Marschmallow, hergestellt). Danach spielten wir noch ein Spiel das eine Mischung aus Poker, Uno und anderen Kartenspielen war. Sehr schwer zu beschrieben.
Nach dem schlafen ging es dann am 05.09. wieder zurück nach Twin Falls. Das Wochenende hat sich auf jeden Fall rentiert. Als wir am Abend ankamen war der Tag aber noch nicht vorbei. Ich hatte meine Versicherung also holte ich Pia mit dem Auto ab und wir fuhren zur Fair. Man kann das mit einem Volksfest verglichen. Wir kauften ein Band für 20$ mit dem man Fahrgeschäfte fahren kann. Außerdem konnte man essen kaufen, Tiere anschauen und, und, und. Wir fuhren ein paar Fahrgeschäfte, aßen Burger und fuhren mehr Fahrgeschäfte. Die 20$ Flatrate mussten wir ja ausnutzen. Dann sagte Pia das wir mit Korbin noch zum Eis essen gehen und wenn er fertig ist ruft er uns an. Wir standen vor einem Fahrgeschäft und Pia meine nur, „warte ab, wenn wir drin sind ruft er an“. Wir waren an der Reihe und stiegen ein. Es war ein großes liegendes Rad welches dich durch die schnelle Rotation nach außen an die Wand drückt. Eien Sekunde nachdem das Rad anfing sich zu drehen klingelte es dann. Korbin war dran und Pia sprach kurz mit ihm, um ihm zu sagen dass wir ihn zurückrufen. Das war auch das letzte Fahrgeschäft für uns. Wir fuhren wieder zurück in die Stadt. Aus dem Weg tankte ich dann zum ersten Mal mein auto. Es ist ganz anders hier. Zuerst kommt die karte in den Automaten und du gibst den Pin ein. Danach nimmst du entweder den Diesel Schlauch oder den Benzin-Schlauch und steckt in ins auto. Zuletzt wählt man denn die Oktanzahl. In Deutschland gibt es super 95. Hier gibt es 85/87/89/93 an manchen Tankstellen variieren die zahlen und man muss einfach schauen dass die Oktanzahl hoch genug für dein auto ist. Zurück in Twin falls ging es zum Eis essen mit Korbin. und dann war das lange Wochenende auch schon wieder um.
lieber phil, wenn ich das alles so sehe, würde ich ganz gerne mal selbst hinfahren. Ist wirklich wunderschön, liebe grüsse oma und auch ich, opa.