Heute war der Tag der Verabschiedung. Erica und Ruben, brachten und zu Bus Bahnhof. Leider zu früh, aber sie mussten pünktlich am Flughafen sein, da sie verreisten. Als wir auf dem Weg zum Bahnhof waren und aus den Fenstern schauten, sahen wir eines der großen Probleme in den USA. die ganze Straße war voll mit Obdachlosen. Grauenvoll wie die Leute teilweise aussahen, aber leider wahr.
Angekommen am Bahnhof zeigten sie uns dann wo genau wir den Bus finden und wie wir kostenlos mit der Straßenbahn ins Stadtzentrum kommen. Außerdem versicherten sie uns dass wir auf dem Weg dorthin keine Obdachlosen erwarten mussten und uns keine Sorgen machen sollen, da dort die Polizei für Ordnung sorgt.
Wir gaben zuerst unser Gepäck am Schalter ab. 10$ für 12 stunden. Aber mitschleifen wollten wir es auch nicht.
Danach fuhren wir Richtung Stadtzentrum. Dann stiegen wir unsicher an einer Haltestelle aus von der wir uns nicht ganz sicher waren ob es die richtige ist. Es war die falsche. Aber es war nicht so schlimm. Nach ein paar Minuten waren wir dann ziemlich im Zentrum. Dann suchten wir nach Internet. Wir loggten uns in das Kirchen-Wlan der Mormonen ein. Stimmten zu das wir es nur für Internet Recherchen im Sinne der Mormonischen Kirche benutzten und suchten nach einem Einkaufszentrum in der Nähe. Damit wir uns ein Exemplar das Buch Mormon kaufen können natürlich. Ich würde ja nie gegen die Nutzungsbedingungen des Wlan verstoßen wollen.
Nachdem wir es gefunden hatten, stellten wir fest dass alle Läden noch zu waren. Außer ein Café das natürlich so früh schon Sinn ergibt. Wir saßen etwas in dem Café und gingen dann raus um nach einem Laden zu suchen, der Nagellack zu verkaufen hat. Wir wurden leider nicht fündig und so ging es zu Bushaltestelle zurück ohne irgendetwas gekauft zu haben.
Zurück bei der Bushaltestelle holten wir dann unsere Sachen wieder ab. Wir hielten das Geld schon bereit in unseren Händen aber das Terminal war für die Mittagspause geschlossen. Zu Glück hatten wir noch Zeit und der Schalter machte vor unserer Weiterreise wieder auf. So holten wir unsere Sachen wieder ab für die der Mann am Schalter dann kein Geld verlangte, einfach weil er nett war.
Wir setzten uns wieder hin und durften dann in eine Schlange damit ein Officer unser Gepäck durchsuchen kann. Wir hatten nichts schlimmes dabei also ging es in den Bus.
Nach einer langen fahrt stoppten wir an einer Tankstelle. Dort holten wir uns kurz essen von Wendy’s. Wir stiegen wieder in den Bus, in dem echt wenig Platz war. Es war richtig schwer mit so wenig Platz zu essen. Aber wir schafften es am Ende doch ganz gut.
Dann kam der spannendste Teil. Pia konnte zum ersten Mal ihre Gasteltern sehen und ich konnte das erste Mal den College Coordinator sehen, der für mich im Dorm zuständig war. Wir stiegen aus und es war schon ein bisschen komisch. Alle stellten sich vor und dann ging es in das Auto von Keith für mich. Für Pia ging es in ihr neues Zuhause.
Angekommen im Dorm gab es erstmal Formulare zum Ausfüllen mit Regeln, Informationen und sonstigem. Dann durfte ich in mein Zimmer. Es war aber nicht mein endgültiges Zimmer ein temporäres Zimmer, weil meines noch von einem Sommercamp belegt war. Alle waren super nett uns gaben wir sofort alles was ich brauche. Handtuch, Bettbezüge, Kissen,….. Sogar ein Kühlschrank war für mich dabei. Dann brachte mich Keith noch zu Walmart in dem ich Essen und trinken kaufen konnte um die Zeit in der die Kantine noch nicht offen ist zu überbrücken. Danach wollte ich eigentlich nur noch schlafen. Legte mich hin und bekam auf einmal die Nachricht dass ich jetzt mit Alexander’s (Pia’s Familie) zum Kekse essen gehen kann. Obwohl ich richtig müde war, konnte ich nicht widerstehen und zog mir was an. Kurz darauf waren sie dann auch schon da. Ich stieg in das auto und lernte alle kennen. Es war wirklich komisch, aber ich merkte, dass sie versuchten für mich eine Familie zu finden. Das freute mich. Die Kekse waren wirklich gut und die Getränke, die aus Softdrinks wie Fanta, Sprite und co. bestanden und mit Sahne, Milch, und ähnlichem gemischt waren, waren ebenfalls äußerst lecker.
Danach fuhren wir noch zum Canyon von Twin Falls an dem wir kurz entlang spazierten und ihn uns bei Nacht ansahen. Dann führte Ethan, Pia’s Gastbruder uns noch in eine Kunst Ausstellung. Da Pia ja Kunst-Kurse belegt und er Fotographie liebt. Das war dann aber wirklich das letzte was wir an dem Tag machten. Ich wurde zurückgefahren und konnte endlich schlafen. Bereute aber nicht, dass ich den Abend mit den Alexanders verbracht habe.
