Homestate Tour 2 (Salt Lake City)

Tag 5

Aufstehen! Wir mussten früh los. Hatten schließlich viel vor uns.Knappe 2.300 Meilen oder 3.700 Kilometer um genau zu sein sind es von New London nach Salt Lake City.

Kathy brachte uns früh am morgen zum Bahnhof, wo wir mit Amtrak zurück nach New York fahren sollten. Ja, nach New York. Da kamen wir zwar vor 4 Tagen her, aber unser Flughafen ist nun mal in New York gewesen. Kurze Verabschiedung von Kathy und dann ging es auch schon los.

Zum Glück ist der Zug schneller als der Bus und es war nicht all zu viel Zeit die wir dort verbringen mussten. Doch nach der Ankunft ging es erst richtig los. Wir hatten zwar dank Monica eine gut geplante Reiseroute mussten aber selber den weg vom Bahnhof zum Flughafen finden. Zuerst ging es in die U-Bahn. Wir hatten Glück und konnten kurz nach dem Ticket kauf, der im Vergleich zur Deutschen Bahn sehr übersichtlich ist mit 3 Tickets (1 Fahrt, 10 Tage und 1 Monat) wenn ich mich richtig erinnere, gleich in die richtige U-Bahn einsteigen. Nach einigen Stationen mussten wir dann in den Air-Train umsteigen. Das ist im Grunde genommen eine S-Bahn die zum Flughafen fährt und dort an 8 Terminals hält. Da wir uns nicht sicher waren wo genau wir aussteigen müssen fragten wir eine hilfsbereite Dame im Zug. Nach kurzem studieren unseres Plans sagte sie dann Terminal 1. Das war aber falsch. Wir suchten kurz nach Lufthansa und fanden es nicht. Fragten einen Mitarbeiter vom Flughafen und durften dann wieder zurück zum Air-Train und zum Terminal 8 fahren. Da ging es aber dann recht schnell. Wir druckten die Tickets am Self Check-In, mussten 5 verschiedenen Umbuchungsmöglichkeiten auf bessere Plätze und besseres Essen widerstehen und suchten dann den weg zur Sicherheitskontrolle. Wir bogen zuerst falsch ab. Das war aber eigentlich gut, Pia bemerkte nämlich eine wartende Person an der Info-Tafel.

Joshi! Ein anderer Teilnehmer des PPP. Was für ein Zufall. Er sagte uns dass er auf Anna wartet, die dann auch gleich hinter einer Ecke auftauchte. Kurz ein paar Wörter gewechselt und weiter ging es zum Sicheiheitsschalter. Durch den Sicherheitsschalter, alle Sachen wieder in den viel zu kleinen Rucksack stopfen und weiter zum Gate. Hier trennten sich dann unsere Wege wieder. Anna und Joshi mussten zu einem andern Gate in eine andere Richtung.

Wir kamen am Gate an und mussten mal wieder warten. Kurz darauf wurden die Passagiere, wie es in Amerika üblich ist alle mehr oder weniger einzeln zum Schalter gerufen. Behinderte, Militär, 1. Klasse, ….., Bereich A (was so viel heißt wie Reihe 1 bis 5), Bereich B, ….. und dann endlich wir. Kurz bequem gemacht und ab ging es nach Salt Lake City.

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Angekommen konnten wir gleich zum Ausgang da wir ja kein Gepäck hatten. Pia holte gleich das Papier-Schild raus auf dem PPP CBYX steht damit wir erkannt werden. Ich erkannte aber schneller und sah einen ziemlich großen Mann am Ausgang stehen mit einem CBYX Schild. Wir gingen auf ihn zu und er Begrüßte uns mit perfektem Deutsch. Wir gingen raus und stiegen in ein Auto in dem wir in perfektem Englisch begrüßt wurden, was mich schon etwas verwunderte. Wie wir später erfahren haben lag das aber vielleicht daran das Ruben Deutscher ist und nach Amerika gekommen ist um dort mit seiner Amerikanischen Frau Erica zu leben. Dass ist aber nur eine vage Vermutung.

Kurz in unserm neuen temporären zuhause umgeschaut das übrigens ein hammer Heimkino hat mit verstellbaren sitzen, Getränkehaltern,….. und dann gab es nach langem reisen endlich wieder was zu Essen.

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Tag 6

Jetzt wo wir in Salt Lake City waren mussten wir natürlich auch zum Great Salt Lake. Erica bot uns an uns den Naturpark zu zeigen und wir bejahten dies sofort. Wir stiegen ins Auto und machten uns auf den Weg zum Salz See. Es war richtig heiß und ich hatte immer noch einen üblen Sonnenbrand. Dort angekommen, zahlte sie den Eintritt und wir fuhren durch die Kontrolle. „Vorsicht, Wilde Bisons“ stand auf einem Schild. Wir fuhren ein kleines Stück mit dem Auto und stoppten am Souvenir-Laden. Außerdem konnten wir dort sehen das der Salzgehalt ca. ein drittel des Wassers ist und der See voll mit Schrimps ist. Nicht aber die, die man essen kann. Es sind winzig kleine Tierchen die nicht einmal wie Schrimps ausschauen. Dann ging es weiter.

Nachdem wir in der Hitze auf einen kleinen Berg gestiegen waren, sahen wir erst wie groß der See wirklich ist. Es ist gigantisch. Man sieh nicht einmal das ende. Es sieht eigentlich aus wie ein Meer. Dann ging es zu einer kleinen Bauern-Siedling die schon seit vielen Jahren verlassen ist. Jedoch war ich enttäuscht, dass dort nicht nur das alte Inventar zu sehen war, sondern vereinzelt auch neues Werkzeug, Coca Cola Flaschen, …..

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Dann probierten wir Lasso werfen. Erst hatten wir keine Ahnung wie es funktioniert doch dann half uns ein netter Mann (Mitarbeiter des Parks) und zeigte uns wie es ziemlich einfach geht. Wieder zurück im auto fuhren wir zu den Bisons. Erica kannte sich ziemlich gut aus und wusste genau wo man viele Bisons sieht. Außerdem sahen wir Antilopen. Kein wunder, da der Park den namen Antilope-Island trug.

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Letzte und Interessanteste Station war dann der Strand am Salzsee. Naja, Strand verfehlt das ganze zwar ein bisschen da es eigentlich nur eine riesige vertrocknete Salz und Dreck Kruste war, aber das ist nur meine Meinung. Um so naher wir dem See kamen, um so grässlicher wurde der Gestank. Als wir dann kurz vorm Wasser waren, legten wir unsere Sachen ab und Cremten uns ein. Wir gingen zum Wasser und trauten unseren Augen nicht als auf einmal der Boden anfing sich zu bewegen. Es waren hunderttausende kleine fliegen, die rund um den See am Boden saßen. Ich weiß nicht was genau das für Tiere waren, aber die sprangen auf die Seite sobald man ihnen naher kam. Als wir dann durch die Fliegen durch waren und in die relativ Warme stinkende Brühe gingen, war ich erst nicht so überzeugt von dem ganzen. Als ich denn aber tief genug war um zu schwimmen war es ein schwereloses komisches Gefühl. Wenn man sich drehte oder versuchte zu schwimmen drückte das Wasser einen gleich wieder nach oben. Das war es mir auf jeden Fall wert. Auch wenn wir umzingelt von mini Schrimps und Fliegen waren. Ich tauchte sogar mit meinem Kopf unter. Es hat richtig gebrannt als ich meine Augen öffnete und ein tropfen in eines meiner Augen lief. Eine Familie ging auch uns Wasser. Es waren Deutsche. Ich glaube echt, dass nur deutsche so blöd sind sich in so eine Brühe zu begeben aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.

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Essenszeit. Heute gingen wir zu Buffalo Wild Wings. Dort kann man sich unter anderem Wings mit der Soße der Wahl bestellen. Wir probierten uns durch ein paar Soßen (verschiedene schärfe grade) unter anderem eine Soße namens Blazing. Nachdem ich sie mir Pommes probierte und sie nicht so schlimm fand, wollte ich es unbedingt Probieren. Die Bedienung fragte mich ob ich die 10 Wings Challenge machen will und ein Shirt gewinnen. Dafür musste man ja auch nur 10 Wings mit der Schärfsten Soße in einer Minute ohne Beilagen und Getränk runter bekommen. Ich verneinte und das war auch gut so. Ich bestellte 3 verschidene Soßen und bekam 5 je Soße. ich arbeitete mich zu Blazing vor und probierte das erste. Ich glaube ich habe noch nie in meinem Leben so geweint. Es war schrecklich. Viel zu viel Soße war auf dem Wing und ich leerte mein ganzes Getränk. Ich wollte aber unbedingt zumindest eines von 5 wings essen und tat dies auch. Einmal und nie wieder oder vielleicht am Ende des Jahres nochmal.

Tag 7

Heute hatten unsere Hosts keine Zeit. Deswegen boten sie uns an, uns in einen Park namens Lagoon zu fahren. Pia wollte unbedingt hin und ich fand die Idee auch toll. Viel zu erzählen gibt es nicht darüber. Es war ein Mittelmäßig großer Freizeit Park mit guten Fahrgeschäften für einen relativ guten Preis. Unsere Lieblings Bahn war Cannibal. Wir fuhren aber auch 3 Fahrgeschäfte bei denen man richtig Nass wurde. Nicht so wie in Deutschland üblich, sondern komplett durchgenässt, von oben bis unten bis auf die Unterhose. Was bei dem Wetter nicht störte, da man nach 20 minuten wieder komplett trocken war.

Alles in allem ein toller und letzter Tag auf der Homestate Tour. Und leider das Ende einer tollen und Unbeschwerten Zeit.

Danke an die Schönefelds für den tollen Aufenthalt bei euch und dafür dass ihr trotz Arbeit und Schule zeit hattet uns herum zu fahren.