Last stop: St. Louis

Alles hat ein Ende – nur die Wurst hat zwei. So auch meine Homestay Tour, nach meinem viel zu kurzen Aufenthalt im wunderschönen San Antonio brach ich nach St.Louis, Missouri auf.

Dort angekommen wurde ich von meinem Host Alexander am Flughafen abgeholt. An dieser Stelle möchte ich mich bei American & United Airlines „bedanken“ das mein Gepäck nach jedem Flug noch mehr demoliert ist als zuvor, dafür zahle ich doch gerne jedesmal 25 $ pro Flug.

Alex lebt zuhause mit seinen Eltern, Susan und Greg welche beide in der Airforce dienten. Beide sind mittlerweile „retired“, Greg ist als Lehrer an einem College tätig und gibt Kurse über die Airforce.

Die ersten Tage waren für mich eher ruhig, Alex ging nach der Uni noch arbeiten, so verbrachte ich den großteil meiner Zeit mit „Netflix & chill“ – man könnte auch sagen ich habe Walter White öfters gesehen als Alex 😀

Neben Binge Watching von Breaking Bad gab es dann doch die ein oder andere Aktivität in St. Louis. Dienstags brachte mich Alex auf seinem Weg zur Uni zum Forest Park. In diesem Park  ist neben Museen, einem Golfplatz und Denkmäler auch der St.Louis Zoo platziert. Ein wirklich sehr schöner und großer Zoo – der zudem keinen Eintritt kostet.

Mittwoch Abends ging ich mit Alex in ein nahe gelgenes Fitnesstudio. War ganz nett, nach all den Burgern, Fried Pickels & co. mal wieder etwas gutes für den Körper zu tun. Donnerstags besuchte ich mit Alexs Eltern die Basilika in St. Louis  sowie anschließend „the Arch“. In über 190m Höhe hat man einen fantastischen Blick über die Stadt.                            Den Abend rundeten wir ab mit einem Besuch eines außergewöhnlichen Hot Dog Standes. Es gab dort die verschiedensten Kreationen zur Auswahl, ich entschied mich für eine halbwegs vernünftige Option und hatte am Ende Zwiebeln, Gurken und Ananas auf meinem Hotdog.

Freitags traf ich dann erstmals Alex Bruder Patrick und dessen Frau Mandy. Die beiden begleiteten mich zu einem nahe gelgenen Basketball Court und zusammen mit Patrick warf ich ein paar Körbe.

Am Samstag war es dann soweit – real american culture. Zusammen mit Greg und Patrick machten wir uns auf den Weg zu einer nahe gelgenen Shooting Range.

Sonntagmorgen ging ich zusammen mit Alex in die Kirche. Der Gottesdienst war dem in North Carolina sehr ähnlich, ansprechend gestaltet und auch hier gab es eine eigene Band.

Montag war Feiertag, Labour Day zusätzlich hatte Alex die ganze Woche frei genommen. Mittags machten wir uns auf den Weg zu den „Meramec Caverns“ einem Höhlensystem das vor etwa 150 Jahren dem berühmten Banditen Jesse James und dessen Bande als Versteck diente.

Dienstag gingen wir in einen Naturpark baden, in einem Fluss mit kleinen und großen Felsen in dem man Schwimmen oder die „Wasserfälle“ genießen konnte.

Mittwochs war dann für der „erste Tag“ in der Uni gekommen. Zusammen mit Alex besuchte ich dessen „German Class“. Die erste Frage die mir dort gestellt wurde war – wie könnte es anderst sein – „Wo ist das Bier besser?“ Die Antwort dürfte klar sein. Nachdem ich mein Wissen geteilt und auch etwas Werbung für das CBX Programm gemacht hatte stand Literatur auf dem Stundenplan. Nach anregenden Disskussionen zeigte mir Alex noch etwas den Campus und die Bibliothek. Am Abend feierten wir Gregs Geburtstag in einem nahe gelegenen Restaurant – jap ein weiterer Geburtstag auf meiner Homestay Tour.

Donnerstag begaben wir uns ins City Museum. Es ist aber weniger ein Museum und mehr ein Abenteuer Spielplatz für Erwachsene. Das gesamte Gebäude ist dafür konzipiert das man alles anfassen darf und soll. Überall wo man eine Lücke entdeckte kann man hineinkriechen, hochklettern und anschließend wieder herunterrutschen. Anschließend gingen wir zum Forest Park, dort wurden über 7.000 Flaggen aufgestellt, versehen mit Bildern und Dog Tags von Soldaten die seit 09/11 ihr Leben ließen. Wir besuchten ein Musuem und anschließend erneut den Zoo. Bei meinem ersten Besuch habe ich es leider nicht zum „Antarktis Teil“ sowie zur Hauptattraktion geschafft. Dies holten wir entsprechend nach, doch leider zeigte sich die Hauptattraktion, ein roter Panda, auch an diesem Tag nicht.

Freitags ging es dann zu meinem allerersten Baseballspiel: St. Louis Cardinals vs Milwaukee Brewers. Eine sehr intressante Erfahrung, auch wenn ich die Regeln noch nicht ganz verstanden habe.

Tja und das wars dann auch schon mit meiner Homestay Tour, Samstag Morgens ging es dann gen Nebraska. Mehr aus Nebraska gibt es dann in meinem nächsten Blog, der aber etwas dauern könnte 😉

Meine Homestay Tour im Überblick:

Von New York über -> Brooklyn -> Virginia -> North Carolina – South Carolina -> Miami -> Texas (Dallas) -> Texas (San Antonio) -> Missouri nach Nebraska

Mit meiner Ankunft in Nebraska habe ich in 39 Tagen 12 Staaten gesehen, 13 wenn man Washington D.C. dazu zählt. Kann man mal machen 😀

Stay tuned