Weitergeht die wilde Fahrt. Nächster Stop lautet St. Louis – Missouri. Wo zum Teufel ist mein Gepäck????
In St.Louis habe ich das erste Mal meinen Fuß auf Missourischen (!?) Boden gesetzt. Von Chicago nach St.Louis dauert es 5h mit dem Zug. Und es waren die bisher 5h zerreißendsten Stunden in America. Aber von vorne.
Nach dem ich Princeton verlassen hatte, hatten wir einen Stop in Chicago, den wir auch genutzt haben. Nach dem ich mich leider vorerst erstmal von meiner Laura verabschieden musste, ging ich mit Leo auf Entdeckungstour. Zuerst hatten wir Hunger und Wlan Bedarf und am Besten ist dafür ein Starbucks. Im Starbucks haben wir Rico angeheuert, dass er uns die Stadt zeigt, in der er platziert ist und mit uns essen geht. Wir haben also eine wirklich gute Zeit gehabt, zum ersten Mal eine typische Chicago deep dish Pizza gegessen und sofort entscheiden hier müssen wir nochmal hin!
Nach dem Aufenthalt in Chicago ging am späten Nachmittag mein Zug nach St.Louis. Der Amtrak funktioniert wie Flugzeuge in Amerika. Man kann hier sein Gepäck vorher aufgeben. Das habe ich getan. ein Riesenirrtum, wie sich später rausstellte. Denn anscheinend konnte man für meine Tour kein Gepäck aufgeben. Das hat mir aber leider erst der Schaffner gesagt, als ich bereits im Zug war. Wie er mir sagte, ist mein Gepäck entweder bereits in St.Louis oder wird halt mit dem nächsten Zug mitgenommen, aber in diesem Zug ist es auf keinen Fall. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie unenspannt diese Zugfahrt für mich war. Der Schaffner nannte mich nur noch den Troublemaker. Mein Ruf war geschaffen. Haha
Ich bin spät abends in St.Louis angekommen und bin sofort zum Schalter gerannt und habe nach meinem Koffer gefragt. Und siehe da er ist mit dem Zug vorher angekommen. Juchu. Ich war so glücklich. Aber irgendwie musste mich sowas auch noch ereilen.
In St. Louis habe bei zwei super lieben und tollen Inderinnen gelebt. Hier ging es viel entspannter zu. Ich müsste nicht um 6:30 aufstehen. Ich konnte ausschlafen, gemächlich frühstücken und auch endlich mal etwas chillen.
Nicht desto trotz kam hier keine Langeweile auf. Wir waren auf der Arch (silberne Bogen), im Forest Park (der ist größer als der Central Park in NYC), wir waren im Kunstmuseum und Capitolmuseum, wir waren bummeln, essen und ich habe ihre Freunde kennengelernt. Die mich hoffentlich nach dem Jahr mal in Berlin besuchen kommen. Ich würde mich sehr sehr sehr darüber freuen!
Es war so heiß an dem Tag! Und was mir noch besonders im Kopf geblieben ist ist so ein fancy Eisladen. Man sucht sich seinen Geschmack aus und dann wird das Eis frisch zubereitet. Und zwar mit flüssig Stickstoff!? jedenfalls das Zeug, was Sachen gefrieren lässt. Man das war cool, habe mich wie in Hogwarts gefühlt!
Ich hatte hier eine wirklich tolle Zeit mit einer weiteren ganz neuen Sicht auf Amerika, da Amelia und Suman mir die andere Seite des politischen Amerikas näher bringen konnten. Das habe ich wirklich geschätzt und mich so wohlgefühlt. Ich werde die Mädels in dem Jahr auf jedenfall besuchen kommen. Ich bedanke mich für die mit schönste Zeit, die ich bisher in Amerika hatte!
In meinem nächsten Beitrag werde ich euch Jeffersoncity und meiner Uni berichten, welche Kurse ich habe und wie man Freunde findet oder besser wie sie einen finden.
Eure Vani