#3 home sweet home

Es sind jetzt schon einige Wochen vergangen und so langsam hat man sich auch eingelebt und beginnt mit einem zwar immer noch neuen, aber nun schon bekanntem Alltag. Am Anfang stand doch eine sehr lange to-do Liste an:

  • Führerschein,
  • Autokauf, damit verbunden Versicherung und Registrierung (kleinere Reparaturen)
  • Handy Vertrag
  • Bankkonto eröffnen
  • social security number beantragen, dafür viele Schreiben einholen
  • Job finden
  • Kurse an der Uni wählen

Man glaubt es nicht, aber alle diese Dinge nehmen am Anfang sehr viel Zeit ein. Es sind inzwischen 4 Wochen vergangen und ich kann endlich sagen, I´m done!

Meine Uni gefällt mir inzwischen richtig gut! Nach anfänglichen Schwierigkeiten die richtigen Gebäude und Räume zu finden und einem Kurswechsel, komme ich gut klar. Man glaubt es gar nicht, aber meine Uni hat eigentlich nur 4.500 Studenten, doch gibt es 6 Gebäudekomplexe über einer Fläche verteilt, die ich wahrscheinlich immer noch nicht komplett abgelaufen habe. Ich habe einen Basic photography und fundamentalism of speech Kurs gewählt. Beide Kurse sind echt interessant und machen Spaß, sind aber auch mehr als arbeitsintensiv, vor allem in Englisch 😀 Meinen Job starte ich im Cateringbereich der Uni hier werde ich für das Catering der Events bei Campus Veranstaltungen, aber auch Veranstaltungen außerhalb der Uni zuständig sein. Noch nie im Leben in diesem speziellen Bereich gearbeitet, aber mal schauen wie es wird! Ich werde weiterhin nach anderen Jobs Ausschau halten und mich bewerben, wer weiß was sich noch so ergibt. Denn eins kann man hier sagen die community ist hier alles.

Ein weiterer Punkt der mich am Anfang eher abgeschreckt hat, aber indem ich nun mehr und mehr feststelle, wie sehr ich ihn mag ist, die durchaus beschauliche Stadt Spearfish. Spearfish ist nicht besonders groß oder spektakulär, aber das drum herum macht einiges aus. Die Black Hills sind atemberaubend schön, wie ein kleiner National Park direkt vor deinen Füßen und auch die kleinen Städte wie Deadwood sind zum Verlieben! Und man glaubt es nicht aber wenn man mal wirklich gut gelaunte, positive, hilfsbereite und fröhliche Menschen um sich rum haben will, am besten 24 Stunden lang ist man hier genau richtig.

Das einzige was am Anfang doch schwierig ist, ist den richtigen Anschluss zu finden. Es gibt viele Studenten hier und auch unzählige Clubs und Organisationen wo man beitreten kann, doch heißt kennenlernen hier nicht unbedingt sofort auch das Interesse an einer Freundschaft. Es braucht Zeit, die richtigen Leute kennenzulernen und auch vielleicht seine Einstellung zu manchen Dingen zu erweitern.

Ein kleines Highlight meiner letzten Wochen, abgesehen von ein paar Tagesausflügen zum Mount Rushmore oder zum Devils Tower in Wyoming, habe ich meinen ersten längeren Road Trip gestartet und zwar nach Dickinson, North Dakota! Hier habe ich Martin besucht, auch ein Teilnehmer des PPP und es war wirklich schön endlich mal wieder mit einem gleichgesinnten das Wochenende zu verbringen und einfach nur Spaß zu haben,  coole Unternehmungen zu erleben und alles ganz entspannt!

Zum Schluss will ich noch mehr über mein Zuhause erzählen. Ich wohne in einem super schönen Haus nicht weit von der Uni. Mit meinen beiden Mitbewohnerinnen hab ich es wirklich gut getroffen und ich vermisse sie jetzt schon, wenn sie im Dezember ausziehen, aber wer weiß wer neues kommt! Meine Host Jamie ist lieb, aber eigentlich nie da, sie liebt ihre Arbeit und verbringt mit ihr ca. 18 Stunden am Tag und das 7 Tage die Woche! Das hat alles Vor- und Nachteile. Die klaren Vorteile sind man hat hier alle Freiheiten, die man haben kann. Wir leben hier in einer WG jeder kann kommen und gehen wann er will oder auch verreisen. Alle sind super entspannt und auch Besuch ist immer erwünscht. Die Nachteile sind man muss hier schnell selbst lernen Verantwortung zu übernehmen und sehr selbstständig zu sein, da bei der obigen Liste mir niemand geholfen hat, war ich teilweise doch manchmal schon ein bisschen am Grübeln, ob ich auch immer alles richtig machen. Aber das Motto hier ist, mach es einfach, weil sonst macht es keiner für dich 😀 Aber am Schluss kann man doch sagen ich hab alles geschafft und bin endlich angekommen und kann anfangen einfach normal zu leben in meinem neuen Alltag, mit neuen Leuten und vielen jetzt schon kaum zu erwartenden Road Trips!

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