Meine Bewerbungsphase hat bereits im Sommer 2014 begonnen, da ich mich schon für das 32. Parlamentarische Patenschafts-Programm beworben hatte. Somit stellt sich also heraus – es hat nicht direkt für mich geklappt! Aber fangen wir von vorne an…

Vom Parlamentarischen Patenschafts-Programm für junge Berufstätige habe ich zum ersten mal zum Ende meiner Ausbildung gehört. Ich habe mich natürlich nicht Hals über Kopf darauf beworben – ich war mitten in meiner Abschlussprüfung zur Industriekauffrau und auch so sollte man sich so einen Schritt lieber 2x überlegen. Also habe ich mir Zuhause in Ruhe die Voraussetzungen, den Programmablauf sowie Leistungen und auch Verpflichtungen der Teilnehmer durchgelesen (diese findet ihr übrigens hier). Die USA haben mich einfach schon immer gereizt und speziell dieses Programm hat mich sofort angesprochen.

Also – 2 Nächte drüber schlafen und los geht’s!

  • Schritt 1: Bewerbungsunterlagen ausfüllen. Hierzu gehören neben einem Bewerbungsbogen mit allgemeinen Informationen, Lebensläufe in deutsch und englisch, versch. Zeugnisse und Nachweise auch ein Motivationsschreiben. Die Fragen vom Motivationsschreiben sind bereits vorbereitet. Am einfachsten ist es, wenn man hier offen und ehrlich antwortet.
  • Schritt 2: Einladung zur Auswahltagung. Ca. einen Monat nach Einsendeschluss der Bewerbungsunterlagen findet die Auswahltagung statt. An einem Tag werden Gruppenarbeiten, ein Englischtest und Einzelgespräche durchgeführt.
  • Schritt 3: Abwarten! Denn nach der Auswahltagung (ca. Oktober/November) werden die eingereichten Unterlagen von der GIZ ausgewertet und bestenfalls an den Bundestagsabgeordneten aus deinem Wahlkreis weitergeleitet. Denn nur Sie bzw. Er fällt die tatsächliche Entscheidung, ob es für Dich geklappt hat.

Erst im Februar bekommt ihr dann nämlich (hoffentlich!) bescheid. Für das 32. PPP hatte es bei mir leider nicht geklappt – es kam eine Absage vom Bundestagsabgeordneten, dass ein anderer Bewerber ausgewählt wurde 🙁

Wahrscheinlich wäre das Thema danach für mich abgehakt gewesen, wenn mich unsere Projektkoordinatorin nicht nochmal angeschrieben hätte, ob ich mich nicht für das 33. PPP für 2016/2017 bewerben möchte. Okay, why not?

Glücklicherweise konnte ich meine Bewerbungsunterlagen größtenteils übernehmen, es mussten lediglich einige Informationen überarbeitet werden. Die Teilnahme an der Auswahltagung blieb mir ebenfalls offen, da die 2014 „gesammelten“ Infos über mich noch vorlagen. Ich hatte mich gegen eine zweite Auswahltagung entschieden, und gehofft, dass es auch so klappen würde.

Seit August 2015 (nachdem ich meine Unterlagen für das 33. PPP eingereicht hatte) habe ich somit nichts mehr gehört gehabt. Von meiner ersten Bewerbung wusste ich ja – eine Rückmeldung folgt erst im Februar. Da bei mir also ein ganzes halbes Jahr dazwischen lag, hatte ich die Bewerbung sogar zwischendurch vergessen.

Ende Januar aber wurde ich unruhig. Ich habe jeden Tag den Postkasten mind. 2x und mein E-Mail-Postfach sogar mehrfach kontrolliert.

An einem Samstag lag dann der kleine Umschlag vom Deutschen Bundestag im Postkasten. Erst einmal wollte ich mich nicht verrückt machen lassen – der Brief sah bei meiner Absage ganz genau so aus. Ich öffnete den Brief und lese „Ich möchte Ihnen heute mitteilen, dass ich Sie als Teilnehmerin für das USA-Austauschjahr 2016/2017 ausgewählt habe und beglückwünsche Sie hierzu ganz herzlich.“ Oh mein Gott! Es ist amtlich! Und schwarz auf weiß!

DANKE DANKE DANKE an Herrn Johannes Röring (Bundestagsabgeordneter aus meinem Wahlkreis)!!!

Wie ihr sehen könnt, sollte man sich niemals von einer ersten Absage einschüchtern lassen. Unbedingt ein zweites oder sogar drittes Mal versuchen. Und lasst euch auch nicht von der Bewerbung abschrecken. Das Stipendium wird euch nicht einfach geschenkt. Ein bisschen Engagement von eurer Seite gehört dazu – und dazu zählt u.a. schon die Bewerbung. Aber es wird sich lohnen!!

Eure Bewerbungsunterlagen könnt Ihr noch bis zum 16. September 2016 bei der GIZ ausfüllen und einreichen. Den Link findet ihr hier.

Wenn Ihr Fragen zur Bewerbung oder zum Programm habt, meldet euch gerne bei mir 🙂

In meinem nächsten Beiträgen werde ich euch dann noch etwas vom Vorbereitungsseminar erzählen und natürlich von der Platzierung und den letzten Vorbereitungen (dann in Kurzfassung).