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Klischee?

Hi, how you doing?

Da ich immer wieder Fragen zum Programm erhalte, möchte ich erstmal noch kurz das Parlamentarische Patenschaftsprogramm (PPP) für junge Berufstätige vorstellen. Das Parlamentarische Patenschaftsprogramm wurde 1983  zum Anlass der 300-Jahr-Feier der deutschen Einwanderung in die USA gegründet und symbolisiert die alte Freundschaft zwischen USA und Deutschland. Jährlich reisen 75 Deutsche nach Amerika und 75 Amerikaner nach Deutschland. Alle Teilnehmer studieren, arbeiten und leben bei einer Gastfamilie im jeweiligen Gastland. Das PPP wird von dem Deutschen Bundestag und dem Amerikanischen Kongress finanziert.

Ablauf des PPP:

  1. Einführungsseminare in New York City.
  2. Travel to final Placement (Homestaytour)
  3. College/University: Fall Semester
  4. Praktikum: Januar – 30. Juni
  5. 5-tägiges Zwischenseminar Washington D.C.
  6. Reisen bis Ende Juli
  7. Ende Juli: Abschlussseminar Washington D.C.

 

Des Weiteren habe ich mir einmal Gedanken darüber gemacht was denn die täglichen Unterschiede in einem Leben in den Staaten gegenüber in Deutschland sind:

Small Talk, immer und überall. Egal ob bei Walmart, der Bank, auf der Straße oder in der Cafeteria. Was am Anfang zwar bisschen komisch war mit wildfremden Leuten zu reden wurde recht schnell zum Alltag.

Auf dem Weg zu den Großeltern kam uns ein Leichenwaagen mit einer Kolone von trauernden entgegen. Aus Respekt gegenüber den Verstorben hält der entgegenkommende Verkehr an. Der letzte Waagen fährt mit Warnblinklicht, dann geht’s weiter – find ich persönlich eigentlich eine gute Geste.

Auf dem Fußballfeld: Einer Verletzt sich, alle knien auf dem Boden. Anfangs dachte ich mir die Spieler gönnen sich eine Pause… nach weiteren Beobachtungen kam ich zu folgender Erkenntnis, ein Zeichen des Respekts/Mitgefühls.

Außerdem spielen die Amerikanerinnen etwas anders Fußball als die Deutschen. Ballkontrolle und sauberes Zuspiel steht hier nicht an erster Stelle, lieber direkt und unsauber. Naja, wie wir alle wissen: Die Nummer eins der Welt sind wir!

Radiosender: Egal wann ich in mein Auto steige und egal welchen Sender ich höre – es kommen immer die 5 gleichen aktuellen Songs 😉

Mit meinem Ford Taurus mach ich die Highways unsicher! Mal rechts, mal links überholen – who cares? Die Höchstgeschwindigkeit von 60 Meilen pro Stunde (96,5km/h) bringt einem leicht dazu diese zu Überbieten. Zum Glück ist der Benzinpreis im Vergleich zu Deutschland recht günstig, aber mit einem 6l Motor gleicht sich das auch ziemlich schnell wieder aus. Baujahr: 2006, das heißt also keine elektronischen Hilfsmittel – Papa hier lernt deine Kleine mal noch richtig Autofahren – aber halt ist ja Automatik. #missingmycar#Golf Schlussendlich muss ich sagen das ich mit meinem Auto bis jetzt über glücklich bin, auch wenn ich mich im Verhältnis zu den anderen Monsterautos hier ziemlich klein fühle, aber öffentliche Verkehrsmittel sind hier eine Fehlanzeige.

Klischee?

Amerikaner trinken sogar ihre Mich mit Eiswürfel – So wahr!

Nichts kostet das, was draufsteht: Immer und überall kommt noch eine Steuer oder Trinkgeld dazu – Haben wir vor allem in den ersten Tagen in NYC zu spüren bekommen;)

Geldscheine haben durchgehend die gleiche Farbe und Größe – seltsam in einem Land, das Geld so sehr anbetet – Hierzu kann ich nur folgendes sagen, wer zahlt auch schon mit Bargeld?

Sie sind noch technikgläubiger als Deutsch! – Schrecklich!;)

Oma Sue: Wie, in Deutschland kann man Sonntags nicht einkaufen?

Zum Thema Wahlen:

„Was denken denn die Deutschen von uns Amerikanern wenn wir zwei solch schlechte Präsidentschaft Kandidaten zur Wahl haben?“ Eine Frage von einer Freundin meiner Gastmutter.

Ich habe das „Glück“ in einer sehr gespaltenen Gastfamilie den Wahlkampf mitzuerleben. Bei Diskussionen nach dem Abendessen bekommt man einen ganz guten Einblick. Als Deutsche halte ich mich da immer etwas zurück und bleib neutral (sonst gibt´s bald kein essen mehr bei Oma Sue;)). Jedoch kam ich zu dem Entschluss, dass weder Trump noch Clinton Befürworter – keiner ist so richtig zufrieden mit der Auswahl.

Liebe Grüße aus St. Louis!

 

 

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