Family time No. 2……..

Highlights des Tages:

  • habe den Dad meiner Host Mum kennengelernt, er wird auch Mr. Fix it genannt, da er hier oefters mal Kleinigkeiten repariert;
  • wir waren in Downtown Naperville, haben dort gegessen (ich glutenfreie Pizza, sehr yummy;)) und sind danach spazieren gegangen, u.a. zu dem Platz, an dem meine Hosts sich das erste Mal gekuesst und Barry um Donnas Hand angehalten hat, sehr suess muss ich sagen und ein superschoener Ort. Zudem haben wir gefuehlt ein Dutzend Fotos mit Sesseln, die unterschiedlich gestaltet waren, geschossen und waren in einem Candy Store (hier muss man sich selbst bei der Schokolade fuer Hilary oder Donald entscheiden:P, s.u.);
  • ich konnte meine Probleme mit dem amerikanischen Geldautomaten klaeren, ein anderer war mir freundlicher gesonnen:).

Und hier mal wieder ein paar Fotos:

Bis naechstes Mal,

Marisa

 

Family time……..

Heute ist Samstag, und den verbringt meine Host Family gerne gemeinsam und mit der (weiteren) Familie. Da ich nun fuer ein Jahr quasi ein Teil dieser bin, laufe ich meistens bei allem einfach mit:D.

Nach einem ordentlichen Fruehstueck (damn, Amis haben es was Essen angeht echt drauf, zumindest findet man immer irgendwas leckeres;)) hat sich heute die gesamte Bande (Host Eltern, Sam, Jacob und ich) aufgemacht zu einem „Church Thing“. Ehrlich, ich konnte mir zunaechst nicht viel darunter vorstellen. – Als kleine Anmerkung zwischendrin: Religion ist neben Politik und ein paar weiteren eins der Themen, die wir in unserem Austauschjahr mit aeusserster Vorsicht behandeln sollen, d.h. uns behutsam rantasten, wenn darueber ueberhaupt gesprochen wird, da es hier oft Konfliktpotential gibt und Menschen da schnell sensibel reagieren koennen (auf beiden Seiten). Mit meiner Familie konnte ich ueber dieses Thema aber sehr offen sprechen, und wir haben schnell gemerkt, dass wir diesbezueglich auf einer Wellenlaenge sind, was Problemen in diesem Bereich vorbeugen sollte. – Nunja, dieses „Kirchending“ heute wurde mir angekuendigt mit Worten wie „giveaways“, „fun“ und „no prayers“. Als wir angekommen waren, hat sich das Puzzle zusammengesetzt. Dieses „Church Thing“ (ich mag das Wort:D) war eine von einer Kirche organisierte „Back to School“-Veranstaltung, bei der es verschiedene Staende von Einrichtungen (u.a. Zahnarztzentrum, Tanzstudio, Pfadfinder……) gab, die einen zum einen mit Infos zu ihrem Tun, zum anderen aber auch mit einem Haufen Geschenke bedacht haben. Somit besitze ich nun meinen mittlerweile 5. Hippster-Turnbeutel, dieses Mal in einem kraeftigen Lila (meine Family macht schon jokes a la „It’s not about travelling to the US, it’s about how many bags will you get during the year.“), und konnte ihn waehrend des Rumschlenderns mit einer Menge Stifte, Bloecke und anderem Schreibkrams fuellen (ich glaube, Schreibutensilien werde ich waehrend des Jahres nimmt mehr kaufen brauchen;)). Zudem habe ich ein Buch mit englischer Kinderpoesie und beim Gluecksrad einen $120 Gutschein fuer ein Tanzstudio ergattern koennen, und es gab Gratis-Eis. Schon funny und irgendwie anders solche Veranstaltungen, aber man verbringt Zeit zusammen und hat Spass;).
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Danach ging es weiter zu ein paar Garagenverkaeufen, wo bei einem auch ganz klischeehaft Limonade von einem Jungen an einem dieser typischen Staende abgekauft wurde:), die aber by the way super geschmeckt hat (Wassermelone-Minze, sollte er sich vielleicht patentieren lassen, bevor noch andere auf die Idee kommen, dass nur Zitrone und Orange auf Dauer langweilig werden koennte:). Und wir haben eine Art Wochenmarkt besucht, um ein paar frische Lebensmittel sowie Jacob und mir glutenfreie Backwaren zu kaufen. Ich glaube, Jacob, mein Gastbruder, wird sich waehrend des Jahres so sehr an glutenfrei gewoehnen, dass er gar nichts anderes mehr moechte……:).

Wieder zu Hause wurde der Rest des Tages ein bisschen ruhiger mit Essen und TV verbracht, wobei auch der Grossvater nochmal kurz vorbeikam.

Ich wuerde dann mal sagen, nein, ich sage: ein gelungener Tag…….abgesehen von ein paar Kommunikationsschwierigkeiten mit den amerikanischen Geldautomaten, aber that’s a different story, die (zumindest jetzt noch) nicht auf den Blog gehoert:P.

Liebe Gruesse an alle, Marisa

 

Things keep running……

Kaum zu glauben, morgen bin ich seit genau 1 Woche bei meiner Host Familiy und wir haben in der Zeit schon so viel erledigt und organisiert.

Heute war wieder ein Tag, um weitere Punkte auf unserer ToDo-Liste abzuarbeiten:

Simkarte bestellt – check

Books for rent bestellt – check

Social Security No. (das wichtigste ueberhaupt in Amerika) beantragt – check

Fuehrerscheinstelle aufgesucht – check (aber bevor ich meine amerikanische ID in den Haenden halten kann, muss ich erst noch das Deutsche Konsulat aufsuchen, um eine Bestaetigung zu bekommen, dass ich den Fuehrerschein in Deutschland bereits bestanden habe, wodurch mir eine weitere Pruefung erspart bleiben sollte).

Wir sind sehr produktiv und ich bin mehr als gluecklich, dass meine Host Family mich bei allen Dingen tatkraeftig unterstuetzt.

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Eine Idee meines Austauschprogramms, bei dem wir immer wieder auf die Offenheit und Gastfreundschaft von Menschen vertrauen koennen, ist es, der Gemeinschaft etwas zurueckzugeben, weshalb wir waehrend des Jahres jeder mindestens 40h gemeinnuetzige Arbeit ableisten sollen.

Meine Host Family macht dies sowieso von Zeit zu Zeit und hatte mich vor meiner Ankunft bereits fuer ein Event von Feed my Starving Children angemeldet, einer Organisation, die Packing Events veranstaltet, d.h. Veranstaltungen, bei denen die anwesenden Freiwilligen Meal Bags fuer hungernde Kinder in Dritte Weltlaendern packen.

Heute war es soweit, die gesamte Family hat an einem solchen Event teilgenommen und ich muss sagen, es war sehr interessant. Nicht nur, dass ich die Moeglichkeit habe, durch meinen Beitrag etwas zurueckzugeben, nein, auch das Gefuehl, wenn man sieht, was innerhalb kurzer Zeit machbar ist, ist einfach einmalig. Mit allen Freiwilligen von diesem Durchlauf zusammen (keine Ahnung, vielleicht 40 Personen, wobei, wahrscheinlich sogar mehr wenn ich an die Anzahl der Stationen denke und das Ergebnis betrachte;)) haben wir uns innerhalb von 1-1,5h fuer das Erzielen des folgenden Ergebnisses eingesetzt: 84 Boxen mit 18,144 Mahlzeiten – das wird 50 Kinder in der Dominikanischen Republik, Haiti und Nicaragua fuer ein Jahr ernaehren. Jeder Beitrag ist ein Beitrag, und ich bin stolz, in so kurzer Zeit, in der man sonst wahrscheinlich Netflix gucken wuerde;), etwas Produktives getan zu haben und das zusammen mit meiner Family.

Bis bald, Marisa

Orientation Day…….

Heute war ich nochmal am College, und diesmal so ziemlich den ganzen Tag, denn es war mein Orientation Day, also so aehnlich wie in Deutschland die Orientierungswoche, nur  eben an einem Tag – einfach Fun:).

Es gab eine Einfuehrung, 4 Workshops, die man sich selbst aus 17 Stueck zusammenstellen konnte, Lunch und eine Abschlussveranstaltung.

Ich war mit meiner Auswahl der Workshops sehr zufrieden:

1. Beyond Books: Discover Your Library – eine Veranstaltung mit allen Infos, die man ueber die Bibliothek wissen sollte und einer integrierten BINGO-Session

„If your keywords don’t work, try different keywords.“ – „My own mind was my source due to experience.“

2. The MAC – Creativity is All Over – alles was mit Kunst und Kreativitaet zu tun hat (also Theater, Tanz, Musik……) – hier gab es Infos zu Shows und Konzerten, die am COD stattfinden (werden) und eine Menge Ermutigungen, sich selbst kuenstlerisch auszuprobieren, z.B. zu einer Audition zu gehen

„ART – whatever you see is right“

3. Celebrating Culture and Creating Community – ein interkommunikativer Vortrag des Student Diversity Offices – jeder ist anders, einzigartig, aber dies sollte beachtet und wertgeschaetzt werden, denn diese Vielfalt macht unser Leben aus – meiner Meinung nach definitiv das Highlight des Tages:D

„Success – Some people want it to happen, some wish it would happen, others make it happen.“ – „Passion = Mind + Heart —> Outcome“

4. Student Life: LIVE IT – Vortrag ueber die Clubs, Organisationen und Programme , die es am COD gibt

Just get involved, become a leader. 

Ich muss sagen, die Workshops waren sehr cool. Bezogen auf Praesentationen und Vortragsweise kann man sich von den Amerikanern definitiv mehr als eine Scheibe abschneiden;).

Zudem gab es den gesamten Tag ueber ziemlich viele Geschenke, u.a. zwei dieser Hippster-Turnbeutel, Stifte mit Maeppchen, Notizbloecke, Becher, ein Tshirt – eigentlich alles und immer schoen mit Schullogo. Auch ums satt werden musste sich keiner sorgen, Snacks, Lunch (mit vegetarisch, glutenfrei, allem) und am Ende eine Ice Cream Session – crazy stuff.

Ich liebe mein College jetzt schon und freue mich sehr auf den richtigen Semesterbeginn, auch wenn ich ein wenig geschockt war, als ich die Buecherliste gesehen haben. Nicht nur, dass ich in jedem Fach, abgesehen von Zumba (das waere wohl selbst fuer Amerika too much;)), ein Buch brauche, nein die kosten hier gefuehlt auch ein Vermoegen, neu koennen die schonmal locker ueber $100/$200 kosten – pro Stueck. Aber meine Host mum ist ziemlich clever was solche Dinge angeht und so gucken wir bereits nach anderen Wegen;). Bildung ist in den Staaten generell noch teurer als ich dachte, ich meine, wofuer zahlt man hier school fees, wenn gefuehlt noch 10.000 Extraausgaben dazu kommen?!? Aber naja, different system, not good, not bad, just different.

Nach dem ganzen Orientation stuff habe ich auch bereits mein amerikanisches Konto eroeffnen koennen – good to have a host mum working at a bank:). Viel Organisatorisches in den ersten Tagen, aber alle sind sehr hilfsbereit, sodass ich mich nie alleine mit irgendwas fuehle.

Zum Abschluss des Tages habe ich meine Gasteltern noch in die High School begleitet, denn Sam, meine Gastschwester, hatte heute ebenfalls Orientation. Ich war mit bei der Parents Veranstaltung und habe mich gefuehlt wie in einer Comedy Show mit dem Titel „How to survive with a Freshman“. Just loved it, auch wenn es a little bit too long war.

In Amerika hat jede Schule / jedes College ein Maskottchen und somit bin ich jetzt ein Chapparral (irgendein Vogelding) und Samantha ein Tiger:).

So viel fuer heute. Morgen heisst es erst einmal durchatmen, aber bestimmt kommen da auch wieder neue Dinge auf, things keep running;).

Liebe Gruesse,

Marisa

Now I am a student……

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Heute war ich das erste Mal in meinem College, um all den Papierkram zu erledigen und meine Kurse festzulegen. Meine Gastschwester Samantha war so lieb mich zu begleiten, sodass wir gemeinsam den Campus erkunden konnten. Meine beiden College-Koordinatorinnen haben uns sehr nett in Empfang genommen und meine erste Ansprechpartnerin dort, Baerbel (sie hat ebenfalls deutsche Wurzeln und ist sehr engagiert in dem CBYX-Programm), hat uns gefuehlt den halben Campus gezeigt – er ist rieeeeesig. Sie haben einen Pool, ein Fitnesscenter, einen Starbucks, einen Subway, eigentlich alles. Und einen Bookstore, wo man alles kaufen kann, wobei nur ein kleiner Teil davon Buecher sind, mehr College Merchandising, also Hoodies, Tshirts und sowas, alles in den Farben, mit dem Logo oder dem Maskottchen des CODs. Ich bin mir ziemlich sicher, ich werde dort ein paar Dinge kaufen, wenigstens um sie am Ende des Jahres als Erinnerung mitzunehmen. Aber, wir sind nicht am Ende, ich bin am Anfang und bisher bin ich ziemlich gluecklich hier. Klar, man muss sich am Anfang erst einmal eingewoehnen, aber ich glaube, schon bald wird das erledigt sein;).

Morgen geht’s zur Orientation, damit ich noch mehr von dem College hautnah erleben kann. Ich bin mir ziemlich sicher, ich werde mich verlaufen, aber das ist normal, just stick to Starbucks and you’ll find your way;).

Am 22. beginnen dann die Kurse und ich habe mich fuer Organizational Behavior, Marketing, Career Development, Creative Writing und Zumba entschieden, guess it will be pretty fun. Uuuuund ich habe einen freien Freitag;D.

Was ich sonst hier so mache? Mich an Amerikanisches Essen gewoehnen (meine Family lernt schnell ueber glutenfrei und sie sind happy, dass ich wenigstens Fleisch essen kann – ok, ich auch:)), mich an Amerikanisches TV gewoehnen (heute lief „Bachelor on Paradise“, noch niveauloser als die deutsche Version, aber auch um Laengen witziger, da zeitgleich mit Frauen und Maennern und irgendwie kann jeder jeden rauskicken, keine Ahnung, aber witzig) und mein neues Leben organisieren. Das wird mein Jahr:D.

Liebe Gruesse, Marisa