Happy B-Day to myself:)

Letzten Freitag (23.06.) war es soweit, mein 22. Geburtstag stand an und das soooo weit weg von zu Hause. Ob Heimweh aufkam?! Nein, eher pure Vorfreude! Waehrend bei mir vor genau einem Jahr mit diesem Tag die Nervositaet anfing, weil das Abentuer ploetzlich mit immer groesseren Schritten auf mich zu kam, weiss ich nun, dass es bald zwar vorbei ist, ich dafuer aber meine Liebsten wieder in den Armen haben werde:D.

Der Tag und das Wochenende (ja, Amerikaner sprechen tatsaechlich vom sogenannten Birthdayweekend) waren superschoen. Am Tag direkt war ich arbeiten, wo meine Kollegen mich mit allerlei Leckereien und 2 Ueberraschungsschokokuchen am Nachmittag ueberrascht haben – definitely a team I am gonna miss! Abends hat mich meine Nachbarin mit zu einem Zumbathon genommen – also 1.5h Zumba non-stop. Was soll ich sagen, gutes Essen und Zumba – klingt nach einem gelungenen Tag.

Da mein Gastbruder nur einen Tag nach mir Geburtstag hat, hatte meine Gastmama eine gemeinsame Familienfeier fuer Samstag bei ihrer Schwester geplant. „Poolparty“ bei unter 30 Grad Celsius verlangt zwar etwas Phantasie, aber wer will schon 50% des Mottos auslassen?! Zusaetzlich gab es wieder mal ein Hammer-BBQ. Wenn der Schwager meiner Gastmom ein Talent hat, dann definitiv Grillen! Super lecker:D. Meine Gastfamilie hat mich auch mit einem tollen Geschenk ueberrascht: ich habe ein Pfotenabdruckset samt zugehoerigem Doppelbilderrahmen mit bereits eingefuegtem Bild von meinem Sweetie Bella und mir bekommen. Den Abdruck habe ich Sonntag direkt erstellt, Bella war nicht so begeistert, aber nach zwei Leckerli hat sie mir dann doch das Pfoetchen gereicht:P.

Meine Eltern haben es sich uebrigens nicht nehmen lassen, zu meinem Geburtstag eine spezifische Bensen-(das Oertchen was neben den USA mein eigentliches Zuhause ist)Geburtstagskarte zu schicken. Diese kam leider ein wenig verfrueht bereits am Dienstag an, aber wie sagt man so schoen Vorfreude ist die schoenste Freude und persoenliche Zeilen von der Mama toppt einfach nichts!

Alles in allem hatte ich einen tollen Start ins naechste Lebensjahr, das in den USA beginnt und sich in weniger als 5 Wochen in Deutschland fortsetzt.

Liebe Gruesse,

Marisa

 

Kevin, where were u at?

Fuer alle, die es noch nicht wussten, die Chicagogegend hat neben den wohl jedem bekannten Attraktionen (Navy Pier, Millennium Park samt Bean etc.) im Vorort Winnetka ein echtes Stueck Filmgeschichte zu bieten: in der 671 Lincoln Ave war Anfang der 90er naemlich kein geringerer als Kevin McCallister allein zu Haus.

Da dieser Weihnachtsfilm einer meiner Lieblinge ist, war fuer mich von Anfang an klar, dass ich waehrend meines Jahres definitiv einmal bei Kevin nach dem Rechten schauen werde.

Leider lag in der Winterzeit diese Saison nicht wirklich viel Schnee, was das Haus deutlich filmgetreuer widergespiegelt haette, sodass wir den Besuch aufgeschoben hatten….bis heute:D.

Olivia und ich haben uns nach Zumba und Cardio Kickboxing und einer ausgiebigen Staerkung auf die knapp einstuendige Fahrt ueber (ich hab vergessen wie) viele Expressways gemacht und sind letztendlich in der Zielstrasse angekommen. Der erste Eindruck: 1A Gegend mit riesigen Haeusern samt teuren Autos vor der Tuer, da wurden die Augen schon groesser. Wieder deutlich kleiner dann allerdings kurz nach Ankunft beim eigentlichen Zielobjekt, denn leider war dieses durch einen riesigen Zaun von allen Seiten umzingelt. Grund: das Haus durchlaeuft derzeit umfangreiche Renovierungsarbeiten……naja, schade, aber fuer ein paar Schnappschuesse hat es doch gereicht;).

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Danach sind wir weiter zum knapp 10 Gehminuten entfernten Strand gezogen, denn heute war es hier mal wieder hot hot and hotter. Der Strand war superschoen, wenn auch das Wasser schweinekalt. Aber wofuer nimmt man sich ein Handtuch mit, wenn nicht, um im Sand ein wenig in der Sonne zu brutzeln, diesmal zum Glueck ohne roten Schatten auf der Haut:P.

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Abends ging es noch zu Priscilla, deren Mutter ihren Geburtstag gefeiert hat. Bei Lagerfeuer, Musik und Tanzeinlagen verging die Zeit wie im Flug.

Wie im Flug ist wohl das Stichwort: wenn ich jetzt auf den Kalendar gucke, sind wir schon bei unter 60 Tagen, die mir noch in den Staaten bleiben. Nicht mehr lange, und ich werde mit all diesen Eindruecken, Erinnerungen und Erfahrungen im Gepaeck wieder nach Hause fliegen, werde wieder „Goodbye“ sagen muessen und hoffen, einige der mir ans Herz gewachsenen Menschen irgendwann an irgendeinem Fleck unseres Globus wiederzusehen.

Doch noch bin ich hier und im Juli geht es erstmal ins sonnige Florida;).

Bis dann mal wieder,

Marisa