Kleine Ausrutscher und Erlebnisse.

Lang ist es her, doch heute kommen gleich mehrere Beiträge. Es gibt so einiges zu erzählen, unter anderem geht es um „Kleine Ausrutscher“ wo sich mein Auto nicht mehr auf der Fahrbahn halten wollte und um „Erlebnisse“ wo ich zum Beispiel meinen ersten Erfahrungen beim Eisangeln gemacht habe.

Ja, Ihr habt richtig gelesen. Mein Auto wollte sich nicht mehr auf der Straße halten und ist etwas tiefer in eine Schneebank gerutscht, aber fangen wir am Anfang an. Der Plan war es über das zweite Wochenende im Februar nach Norden zu fahren zum Haus am See und dort gemeinsam mit Freunden wieder das Wochenende zu verbringen. Da wir 10 Leute waren mussten wir zwei Autos nehmen zum Fahren und eins davon war denn meins, weil wir sonst nicht vor 8 Uhr abends los fahren hätten können und das wollte ich nicht, weil sie für den Abend einen Schneesturm angesagt hatten. So wir sind dann leider auch erst gegen 5 los gefahren, kamen jedoch ganz gut durch, die Straßen waren alle geräumt, kein Schnee und kein Eis. Bis zu dem Punkt wo wir auf die neben Straße abbiegen mussten, um zum Haus zu kommen, ich wusste das der Weg circa 30 Minuten lang ist bei guten Straßen Verhältnissen. In unserem falle war die Straße jedoch eine komplette Eisschicht. Hinzukommt das die Strecke durch kleine Hügel begleitet wird es geht manchmal 100 meter Aufwärts und wieder 100 meter abwärts. Mir war schon nach 5 Minuten klar, dass wir vermutlich ins rutschen kommen würden. Jedoch haben wir den halben weg ohne Probleme gemacht gehabt und wir waren beruhigt, da wir die meisten Kurven hinter uns hatten und für ein längeres Stück nur gerade Straße hatten. Zu früh gefreut, auf der graden Strecke brach das Auto auch sofort aus, wir waren 5 Leute im Auto, alle waren am „Kreischen“ da sich das Auto von links nach rechts durch mein gegenlenken geschaukelt hatte bis es sich dann letztendlich um 180 Grad gedreht hatte und in einen graben gelandet ist. Ein Glück hat es über Tag getaut und der meter hohe Schnee am Straßenrand war weich und das Auto ist wie in ein Kissen gerutscht. Problem war, dass das Auto jetzt an  der Fahrerseite bis zu den Fenstern im Schnee steckte und wir schon so tief im Wald waren, dass wir kein Mobilfunksignal hatten und das Auto mit eigener Kraft nicht heraus bekamen.
Glück im Unglück, es kam ein Autofahrer mit großem Pick Up vorbei, nachdem wir ihm erklärt hatten was passiert sei und wie Leute von vier verschiedenen Ländern und Kontinenten zusammen kommen, hat er uns auch gleich seine Hilfe angeboten. Er musste nochmal zurück fahren in den Ort der ca. 15 Minuten von uns entfernt war und hatte eine Kette sowie Unterstützung geholt. Wir haben die front von meinem Auto freigeschaufelt, das Auto angekettet und gebetet das sie uns rausziehen können. Mit Vollgas und schreienden Motoren hat sich mein Auto zum Glück bewegt und kam zurück auf die Straße. Keine Kratzer keine beulen, es sah aus als wäre nie etwas passiert. Glück gehabt. Nach dem Abenteuer ging es dann im Schritttempo weiter bis zum Haus, wo wir dann nach einer geplanten halben stunde fahrt nach 2 Stunden ankamen.

Eine Woche später begann dann auch eines der größeren Festivals im Bereich Fischerei bei uns in Wisconsin, dieses Event gibt es nur im Nördlichen Michigan und in Wisconsin habe ich mir sagen lassen. Es handelt sich hierbei um Sturgeon Spearing was übersetzt soviel wie Stör Speeren bedeutet. Worum es sich hierbei handelt? Verrückte Amerikaner schneiden Löcher ins Eis, normalerweise ist dieses loch 1×2 meter groß und über dieses loch wird dan eine Art Hütte gestellt. Manche Leute haben eine ganze Gartenlaube aufs eis gebracht und ein etwas größeres Loch ins eis geschnitten. Wenn ich mich recht erinnere darf das loch jedoch nicht größer als 3×4 meter sein. Nachdem sie das loch geschnitten haben und die Hütte darüber platziert haben, schmeißen sie den Gasbrenner an damit sie es schön kuschelig warm haben und öffnen die Falsche Whisky oder das Bier und setzten sich in ihren Stuhl und starren durch das Loch, betrinken sich und warten bis der große Fisch eventuell vorbei kommt. Mein Gastvater hatte mir erzählt das er schon von Geschichten gehört hat, wo sich Leute in der Hütte and er wand festgebunden haben, im falle das sie einschlafen damit sie nicht in das Wasser fallen. Es ist witzig zu sehen wieviele Leute sich während dieses Events auf dem Eis befanden. Entweder um zu Speeren oder um einfach Eisangeln zu gehen. Es waren teilweise kleine Dörfer, was ich am Anfang nicht glauben konnte das es so aussehen würde, habe ich dann bestätigt bekommen. Ich habe auch ein Loch geschnitten mit einem Freund von meinem Gastvater und habe auch etwas zeit mit ihm verbracht auf den Fisch zu warten, jedoch bin ich dann doch lieber selbst zum Eisangeln übergegangen und habe mich mit einem Freund um unsere gebohrten Löcher gesetzt und gewartet bis der Fisch beisst. Die Löcher durch das 50 cm dicke Eis zu bohren ist neben dem Bier trinken und den netten Unterhaltungen die man führt vermutlich der größte spaß an dem ganzen, da man doch manchmal etwas länger warten muss um einen Fisch zu fangen. Aber Geduld wird belohnt und auch ich habe meinen ersten Fisch beim Eisangeln gefangen. Gerade am richtigen Wochenende, denn kaum eine Woche später fuhren nur noch die mutigsten mit ihren Autos auf dem See, da wir die ganze Woche Tau wetter hatten und das Eis sehr schnell an dicke verloren hatte. Der eine oder andere mutige Fahrer wurde dann auch gleich bestraft und brach mit seinem auto durch die Eisdecke und musste die Bergung seines Autos bezahlen (um und bei 3000-4000 Dollar).

Das waren ein paar kleine Einblicke in zwei winterliche Erlebnisse hier drüben, Bilder folgen wie immer am ende.

Euer Marcel

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Messen wie tief es ist.

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Ich glaube man kann erkennen das ein paar mehr Leute auf dem Eis wahren ?

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Da sich unsere säge (unteres Bild) verabschieden hatte, haben wir um Hilfe gebeten bei anderen Anglern unser loch zu schneiden. In diesem falle eine Schlittensäge die extra fürs schneiden von Eislöchern ist.

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Kleine Säge um durch das Eis zu sägen.

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Eine Art Angel, nennt sich Tip-Up und funktioniert ganz einfach, sobald ein Fisch beißt stellt sich die Fahne auf und man weiß das der Fisch am Haken hängt.
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Löcher bohren mit der Hand ist um einiges anstrengender als mit einem Bohrer der einen Motor hat (im Video ganz unten zu sehen). Mit der hand bohrt man eventuell 3 an einem Stück und braucht eine Pause, weil die Arme zu sehr Weh tuen.
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Glücklich wie ein kleines Kind.
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Das fertige Resultat nachdem das loch geschnitten ist und die Hütte darüber platziert wurde. Die beiden Sachen die im Wasser hängen sind mehr für die Augen als das sie Fische anlocken. Denn wenn man 7 Stunden ins Wasser starrt und nichts sieht denkt man das man irre wird, ist glaube ich verständlich?

 

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Einfaches Prinzip. Oder nicht?

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 Video ➜ IMG_2124

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Manche Leute haben noch nie Schnee in ihrem Leben gesehen, bevor sie in ein anderes Land gekommen sind. Unvorstellbar ist aber wahr. Niemals Schnee gesehen meint auch das man noch nie einen Schneemann gebaut hat. Was macht man also? Man schnapp sich seine Freunde, baut einen Schneemann und da man gerade das Bier leergetrunken hat nutzt man die leeren Dosen kurzer Hand als Augen. Man muss ja sehen das er von Studenten gebaut wurde.. 😉