late update.

Einer meiner Vorsätze für dieses Jahr, war ja eigentlich regelmäßiger hier etwas zu posten. Ich würde sagen, der ist hiermit offiziell als gescheitert anzusehen.
Aber was ist eigentlich seit Januar alles passiert?

Anfang Januar hat Portland und Umgebung etwas mehr Schnee abbekommen als es hier normal ist. Die 30cm Neuschnee die es geschneit hatte, hat die Stadt für 2 Tage komplett lahmgelegt, das sogar der Notstand ausgerufen wurde. Die Schulkinder haben sich über Schulfrei gefreut und die Eltern konnten es teilweise gar nicht abwarten bis der Schnee wieder weg war. Immer nach dem Motto Schnee schön und gut, aber bitte nur aufm Mt. Hood und nicht hier in der Stadt.

In der Zeit bis März ist nicht viel passiert. Ich war in der ganzen Zeit auch damit beschäftigt eine Arbeit (Praktikum) zu finden, wo ich nicht allzu erfolgreich war. Ich hatte mir das mit „einen Job finden“ deutlich einfacher vorgestellt als es letzten Endes war. Ich weiß gar nicht wie viele Bewerbungen ich letzten Endes geschrieben habe und immer nur absagen oder man hat gar nichts mehr gehört.
Letzten endes habe ich mich bei einer Zeitarbeitsfirma gemeldet und über diese jetzt auch eine Arbeit bekommen. Zwar jetzt in der Produktion und nicht in der Gastronomie, aber Arbeit ist Arbeit und ich verdiene Geld damit und irgendwie macht mir meine Arbeit auch ein bisschen Spaß ( was für mich das wichtigste ist).

Der Monat März war etwas aufregender und stressreicher im Gegensatz zu Februar der einfach nur frustrierend und deprimierend durch die Job suche war.Anfang März ging es für ein paar Tage nach Washington D.C. für das Midyear seminar. Neben einem Besuch des Capitol und einer Tour durch das Newseum, hatten wir sehr interessante Gespräche und Vorträge von ein paar Mitarbeitern des Department of State, einem Mitarbeiter der Deutschen Botschaft und einem Professor der American University School of Communication in Washington D.C.. Zudem wurde es uns auch noch ermöglicht uns mit unserem Congressmen bzw. einem Mitarbeiter aus dem jeweiligen Office zu unterhalten und auch nochmal Werbung für das Programm machen.
Ein paar Bilder aus D.C. gibt es hier.

Ende März habe ich meine Gastfamilie gewechselt, weil es ein paar Vorkommnisse gab wo am Ende auch die Polizei involviert war und für mich dann einfach klar war, wenn ich meine letzten paar Monate in den USA noch einigermaßen genießen möchte muss ich Umziehen. Welch ein Glück hat meine Schule innerhalb einer Woche eine neue Familie für mich gefunden und ich konnte recht schnell Umziehen. Meine alten Gastgeschwister versuche ich dennoch regelmäßig zu besuchen.

Zu Ostern habe ich wieder einmal mehr festgestellt, wie traditionell ich in Deutschland doch die Feiertage verbringe. Karfreitag ist hier ein Tag wie jeder andere. Am Ostersamstag waren die Enkelkinder von meiner Gastmutter zu Besuch. In Deutschland bei meiner Familie werden am Ostersamstag Eier gefärbt und dann noch das ganze Haus geputzt. Am Ostersonntag gibt es in Deutschland bei uns immer das Osterfrühstück mit der ganzen Familie und danach geht es in die Kirche, den nachmittag verbringt man in irgendeiner Art und Weise als Familie. Hier in den USA, war ich am Vormittag mit in der Kirche und danach war ich mit meiner Gastmutter noch gemeinsam essen. Den Nachmittag hat jeder anders verbracht.

Bei den Unterschieden wie die Feiertage verbracht werden bevorzuge ich doch die Art und Weise meiner Familie in Deutschland mit gutem selbst gekochtem essen von der Oma oder der Mama und dann den Tag oder die Tage gemeinsam als Familie verbringen. In Deutschland fand ich die Art wie wir feiertage verbringen immer total öde und nervig aber jetzt wo ich es nicht in der gewohnten Art habe, weiß ich es zu schätzen und freue mich schon auf die kommenden gemeinsamen Feste.

 

Ein Gedanke zu “late update.

  1. Hallo Wiebke,
    Auch wir freuen uns schon sehr darauf, wieder mit Dir zusammen Feste zu feiern und Zeit zu verbringen. Bis dahin wünschen wir Dir noch eine schöne Zeit mit vielen Eindrücken, an die Du Dich gerne erinnerst und von denen Du auch gerne erzählst.
    Liebe Grüße Mama, Papa, Matthias und Johanna und die restliche Familie

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