So kurz vor Abreise interessiert mich nur eines….Wo geht es hin, wann erfahre ich es endlich und warum wissen ALLE anderen es vor mir. Ganz schlimm wird es an einem Freitag. Denn bisher sind alle Platzierung an einem Freitag rausgeschickt worden. Also freitags ist das Gejammer besonders groß.
Nun kam es wie es kommen musste am 01.07.2016 ein Platzierungsfreitag und was passierte? …es ging keine Platzierungsmail raus. Es herrschte allgemeine Aufregung in unserer 75 Mann starken Whatsappgruppe. Ich könnte mindestens 10 Beiträge über Whatsappgruppen schreiben über deren Nutzen und Effektivität sinnieren. Aber ich halte es lieber in einem kurzen Satz: – Es ist Fluch und Segen zu gleich.
Am Freitag gingen keine Mails raus, weil unsere Projektkoordinatorin im wohlverdienten Urlaub war. Allerdings kam am 04.07.2016 wieder etwas Bewegung in die Whatsappgruppe, die scheinbar niemals still steht. Es gingen am Nachmittag doch vereinzelt Platzierungen raus. Völlig unmotiviert und hoffnungslos loggte ich mich in mein Postfach ein…und siehe da: Im Betreff stand – Deine Platzierung. Völlig aufgeregt öffnete ich die Mail und war außer mir vor Freude! Warum berichte ich gleich vorher erkläre ich euch wie das mit der Platzierung läuft.
Es ist so, dass wir uns nicht frei auswählen können wo es hingeht. Wir können Wünsche angeben oder es über ein schon bereits organisiertes Praktikum beeinflussen. Sinn dahinter ist, dass man sich jeder Herausforderung stellen soll (zum Beispiel 1 Jahr Alaska) und als Juniorbotschafter ist es auch wichtig sich auch „außerhalb seiner Komfortzonen“ integrieren und vernetzen zu können. Für die Platzierung erstellt man einen Gastfamilienbrief, füllt einen Fragebogen aus und man hat auf dem Vorbereitungsseminar ein Interview mit Max oder Amanda von CULTURAL VISTAS. Die Beiden fragen nochmal Besonderheiten ab, wie Allergien, besondere Diäten oder Ängste (Hund, Katze, Maus usw.). In meinem Fragebogen habe ich nur angeben, dass ich zu Nichtrauchern möchte. Im Interview habe ich den Wunsch geäußert, dass ich gern in den mitteleren Westen möchte und da wo es im Sommer so richtig schön warm wird.
So nun zurück zu meiner Platzierungsmail. Ich öffne also die Mail und sehe, dass ich an der LINCOLN UNIVERSITY in Missouri platziert bin. Und, dass ich eine ganz ganz tolle Gastfamilie habe. Ich habe eine Gastmom names Anneliese und zwei Gastgeschwister einmal 18 Jahre alt und 23 Jahre alt. Außerdem wohnen mit mir der süße Hund Batman und eine Katze deren Namen ich noch in Erfahrung bringe. Wenn ihr meinen ersten Beitrag gelesen habt, habt ihr einen Link wo ihr die Bedingungen des Programms findet. Und dort habt ihr bestimmt auch gesehen, dass es geplant ist, dass man sich ein Auto kaufen muss, weil es in den USA nicht so ein Buss und Bahnnetz, wie in Berlin zum Beispiel gibt. ABER da ich nur 6 Minuten von meiner Haustür bis zu Uni LAUFE komme ich eventuell drumherum mir ein Auto zu holen. Mal sehen, wäre natürlich echt entspannt.
In den nächsten Tagen heißt es dann Abschied nehmen. Abschiede sind scheiße. Muss ich einfach so gerade aus mal sagen. Aber auch hier halte ich euch auf dem Laufenden.
Ps.: Bild gefunden auf: https://www.theologie-naturwissenschaften.de/fileadmin/_processed_/csm_Fotolia_42638169_XS_4aa361e1f4.jpg