Nachdem ich also die erste Krise relativ schnell und ohne jegliche Nachwirkungen überwunden hatte und ich endlich mit meinem reparierten Auto durch die Gegend düsen konnte, war es für mich Zeit einfach mal anzufangen die Zeit hier zu genießen. Zwar ist jeder Tag irgendwie anders, aber trotzdem habe ich so etwas wie eine „Routine“.
VOLUNTEER WORK
Das Programm beinhaltet, dass man sich innerhalb des Jahres mindestens 40 Stunden ehrenamtlich betätigt. Um diese Stunden so langsam zu füllen, bin ich dem Rotaract Club meines Colleges beigetreten. Fast wöchentlich machen sich die Mitglieder dieses Clubs daran und unterstützen Umwelt-, Kultur-, Politik-, oder Schulprojekte. So haben wir am „Day of Caring“ den Campus einer High School gesäubert, oder haben auf der „Charlotte Mini Maker Faire“ dafür gesorgt, dass die ausstellenden Erfinder alles haben was sie so benötigen. Tatsächlich macht es wirklich Spaß etwas Nützliches zu tun und nebenbei hat man noch die Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen. Und am BESTEN ist einfach, dass man jedes Mal ein T-shirt bekommt, welches uns als Volunteer kennzeichnet und welches wir am Ende behalten dürfen (WAS SOLL ICH BITTE MIT DIESEN GANZEN SHIRTS?????).
WORK, WORK, WORK
Um IRGENDWIE die Reparaturkosten meines Autos zu decken, habe ich mich entschieden am College im „Language Lab“ zu arbeiten. Hier unterstütze ich die Studenten, die deutsch studieren, bei ihren Hausaufgaben oder versuche ihre Sprachkenntnisse durch einen 30 minütigen „Sprechkreis“ zu verbessern. Leider gibt es nicht all zu viele Studenten, die deutsch lernen wollen, aber was soll’s. Es ist leider Tatsache, dass es die meisten Amerikaner nicht für nötig halten, eine Sprache zu lernen – schließlich sprechen sie ja schon die „Weltsprache“ Englisch.
Apropos Sprachen, einmal wöchentlich babysitte ich zwei süße Kinder, die dreisprachig aufgewachsen sind (Finnisch, Deutsch und Englisch) und unterstütze sie dabei, ihre Deutschkenntnisse weiter auszubauen bzw. beizubehalten.
Das war’s mal wieder von mir .. Im Anschluss hänge ich Euch noch ein paar Bilder an und verabschiede mich mit einem Zitat, das in meinem Fall definitiv zutrifft:
„If you’re brave enough to say goodbye, life will reward you with a new hello.“ – Paulo Coehlo, Autor