Wake me up in San Francisco……

Fuer Franzi und mich hiess es vergangenes Wochenende: San Francisco calling – eine Stadt, die ich schon immer einmal erleben wollte und von der ich nicht enttaeuscht wurde!

Zunaechst hiess es aber erst wieder fliegen: ueber 4h dauerte der Flug an die Westkueste – nach 8h Flug von DE in die Staaten sowie 18h Amtrakfahrt ein Klacks. Wobei ich zugeben muss, dass Fliegen fuer mich so ziemlich langweilig ist – wie Busfahren, lediglich ein wenig hoeher:).

Nach meiner Ankunft habe ich auf Franzi gewartet, die mit dem Flieger aus Seattle ankam. Auf eine freudige Begruessung (wir haben uns seit New York nicht mehr gesehen) und die ersten Erlebnisse mit der Skurillitaet der Ticketautomaten in San Francisco, folgte die Begutachtung des Hotels. Wir waren positiv ueberrascht. Zwar war die Lage unseres Hotels ein wenig zwielichtig, dafuer hatten wir ein sehr grosses Zimmer mit zwei grossen Betten, Fernseher, Kuehlschrank, Mikrowelle, Badezimmer etc. – was will man mehr. Richtig – die Stadt sehen und das war dann direkt das Ziel nach dem Einchecken.

Wir haben natuerlich das volle Touriprogramm abgearbeitet: Golden Gate Bridge, Pier 39, Painted Ladies, Full House Haus, Coit Tower, Cable Car, Lombard Street, um nur die wichtigsten zu nennen. San Francisco hat seeeehrr viiiiiel zu bieten und mich mit seinem Flair direkt begeistert. Liegt vielleicht auch daran, dass die Atmosphaere mich stark an meine deutsche Lieblingsstadt Koeln erinnert hat. Einen Eindruck bekommt ihr in der eingefuegten Slideshow:D.

Leider war der Wettergott uns groesstenteils nicht so gut gesonnen und es hat mindestens die Haelfte der Zeit geregnet, aber warum sage ich leider, denn Franzi und ich haben definitiv das Beste aus der Situation gemacht. So wie am Samstag, wo es gegen 5 Uhr abends zu regnen angefangen hat, aber wir selbstverstaendlich unsere Tickets fuer eine Touri-Kreuzfahrt um Alcatraz und unter der Golden Gate Bridge her nicht verfallen lassen wollten. Wir waren nachher klitschenass, aber gluecklich, denn so viel zu lachen haetten wir bei schoenem Wetter wohl nicht gehabt;).

Generell gab es waehrend unseres Trips einige Momente, die uns amuesiert haben (teilweise erst im Nachhinein:)):

  • Busfahrer: eine unserer Busfahrerinnen hat einfach waehrend der Fahrt an der Kreuzung angehalten, um sich im naechsten Supermarkt eine Tuete Chips zu kaufen; ein anderes Erlebnis mit den Busfahrern hatten wir als wir klitschenass von der Kreuzfahrt nur noch ins Hotel wollten und der erste Busfahrer unserer Linie uns felsenfest versichern wollte, dass er nicht der richtige sei, obwohl es dran stand, und der zweite gleich mit dem Hinweis „Out of Service“ weitergefahren ist. Der dritte war dafuer super und hat mich unglaeubig angeguckt, als ich ihm von seinen Vorgaengern erzaehlt habe:).
  • Strassenstruktur: so viele Kurven und so steile Strassen habe ich noch nie(!!!) zuvor gesehen. Hut ab an alle Auto-, Bus- und sonstigen Fahrer, deren Nerven stark genug sind. Mir hat der Bus- und Cable-Car-Mitfahrerstatus gereicht, selbst am Steuer zu sitzen waere fuer mich hier definitiv eine Herausforderung!
  • Deutsche Touris: ja, wir waren nicht die einzigen Deutschen. Ist irgendwie witzig, ploetzlich wieder andere Deutsche zu treffen und selbst nicht so ganz zu wissen, ob man nun als deutscher oder amerikanischer Touri zaehlt.
  • Geld: wer hat eigentlich das Geruecht erfunden, dass man in Amerika ueberall mit Karte zahlen kann und wieso haben wir uns in den ersten Monaten schon so daran gewoehnt?! Richtig, damit wir dann in San Francisco nach und nach immer wieder auf die Schilder „Cash Only“ stossen. Somit mein Tipp fuer alle SF-Reisenden: immer(!!!) Bargeld dabei haben.
  • Mikrowellenessen: Danke Cultural Vistas fuer die Aussage, dass manche von uns am Ende ihres Jahres die gesamte Palette amerikanischer Fertigessen kennen werden. In San Francisco haben wir unsere Liste erweitert – nicht immer zum Vorteil unserer Geschmacksnerven, dafuer sehr witzig, was man so alles in der Mikrowelle zubereiten kann.
  • Cocktails: in einer Bar waren die Cocktails wie folgt zusammen gestellt: viel EIS – noch mehr Alkohol – drei Tropfen Cola fuer die Farbe – fertig. Aber hey, man goennt sich ja sonst nix:).

Insgesamt war es ein superschoener Kurztrip, der von mir aus auch ruhig noch eine ganze Woche oder so laenger haette dauern koennen.

Aber nun freue ich mich einfach auf die naechsten Abenteuer und verabschiede mich mit lieben Gruessen,

Marisa

 

Happy Halloween…..

Jaaaaaa, ich weiss, dass Halloween offiziell erst am 31.10. gefeiert wird. Aber da in dem RV Park, in dem meine Family ein kleines Camping-Haeuschen besitzt, dieses Wochenende bereits gross Halloween gefeiert wurde, hiess es fuer uns schon ein wenig frueher „Suesses oder Saures“ oder auf Englisch „Trick or Treat“.

Gemeinsam mit der Familie der Schwester meiner Host Mom haben wir das wohl letzte Campingwochende in diesem Jahr verbracht (naechste Woche ist Saisonende). Mein Highlight war definitiv das Lagerfeuer am Abend samt S’Mores (Marshmallow-Schoki-Sandwichkeks):D.

Es kamen einige Kinder in sehr putzigen Kostuemen vorbei. Ich war der Star der Kids, da ich fuer die Suessigkeitenausgabe zustaendig war:D. Als ich spaeter auch noch einen leuchtenden Handschuh dafuer hatte, waren die Augen umso groesser;).

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Ende des Monats folgt dann das „richtige“ Halloween, wobei ich mir noch unsicher bin, wie genau ich das feier.

In diesem Sinne…..“Trick or Treat“…….Marisa

Wenn Plaene ins Wasser fallen…….

Wie ich berichtet hatte, sollte heute das Highlight der Homecoming Week stattfinden: das Footballgame. Doch der Wettergott war nicht auf unserer Seite.

Aber der Reihe nach: der Plan sah vor, dass Miranda, eine Freundin vom German Club, mich um 9 zu Hause einsammelt und wir dann gemeinsam zum College fahren, um uns mit 2 weiteren Freundinnen zu treffen und die gesamten Pre-Game-Aktionen ab 9:30 Uhr mitzumachen. Das eigentliche Spiel sollte um 13 Uhr starten.

Soweit der Plan – erste Abweichung: als ich um kurz vor 8 aufgewacht bin, hatte ich bereits eine Nachricht von Miranda: „I am on my way“ – ich dachte: „Fantastic, und ich im Schlafanzug“. Aber kein Problem, schnell angezogen, meine Host Parents informiert, und dann war sie auch schon da – 50 Minuten zu frueh, sag nochmal einer was von deutscher Puenktlichkeit;). Aber es war cool, weil meine Host Mum sie einfach mit an den Fruehstueckstisch eingeladen hat und so konnten wir uns in aller Ruhe noch staerken.

Als wir dann am College ankamen, war es in Stroemen am Regnen – und mit in Stroemen meine ich in Stroemen!!! Wir haben unsere Truppe zusammengefunden und auf dem Parkplatz, wo alles stattfinden sollte, im Auto gewartet. Es standen zwar einige Zelte und ein paar Menschen darunter, aber es sah nicht wirklich nach Fun bzw ueberhaupt nach irgendeiner Bewegung aus. Nach etwas Wartezeit, in der sich draussen immer noch nichts aenderte – weder am Regen noch an der Aktivitaet auf dem Parkplatz – entschieden wir uns, zum Fruehstuecken (ja, ein weiteres Mal:)) und dann zu Miranda nach Hause zu fahren.

Es war definitiv die richtige Entscheidung! Das Game hat spaeter wohl doch stattgefunden, aber das Wetter war immer noch optimierungsbeduerftig und nach einer gerade erst ueberstandenen Erkaeltung brauche ich definitiv keine weitere. Zudem konnte sich unser Alternativprogramm echt sehen lassen: American Breakfast, ein paar Stunden bei Miranda mit viel Quatschen, Lachen und Albereien sowie nachher noch ein Abstecher nach Downtown Naperville zum Eis essen. Ich bin froh, schnell Anschluss in Amerika gefunden zu haben, denn friends machen das Leben besser;).

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My second breakfast:D