First Week @ College…….

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Jaaaaaa, vom Gefuehl her gerade erst angekommen, ist heute bereits meine erste Collegewoche vorbei. Ich weiss, es ist erst Donnerstag, aber gemaess dem Vorurteil „Studenten sind faul“ habe ich mir in meinem Stundenplan einen kursfreien Freitag erlaubt, welcher allerdings schon anders verplant ist, aber dazu weiter unten mehr.

Meine erste Woche am College war sehr cool, sehr aktiv, sehr anders. College of DuPage ist wirklich immer voller Leben und gerade zum Semesterstart gibt es eine Menge Aktionen, wie z.B. free food, Live Band Karaoke oder gratis USB-Sticks. Musste natuerlich (fast) alles einmal begutachtet werden;).

Vom Unterricht her gleicht das Community College mehr einem Mix aus Fachhochschule und Berufsschule als einer Uni: Ueberschaubare Klassengroessen (max. 35 Studenten pro Kurs), sehr persoenliches Verhaeltnis (die Professoren bemuehen sich, alle Namen zu lernen, und stellen uns Fragen zu uns) und lockere Unterrichtsatmosphaere.  Zudem ist das Semester von A bis Z durchstrukturiert samt Terminplan, Hausaufgaben, Praesentationen………..das war’s dann mit lazy days;). Aber insgesamt ein sehr angenehmes Klima.

Auch mit meiner Kurswahl bin ich nach wie vor 100%ig zufrieden. Meine berufsbezogenen Kurse „Organizational Behavior“ und „Principles of Marketing“ sind super interessant und verdeutlichen, dass Business eben nicht immer bloss strikt lernen, sondern auch analysieren und hinterfragen, schlicht anwenden bedeuten kann. Career Development wird mich persoenlich sehr stark weiterbringen, da man hier eine Menge ueber sich selbst lernt. Creative Writing und Zumba sind meine „Spasskurse“, d.h. hier kann ich mich voll austoben.

Und nun noch ein paar weitere erste Eindruecke / Gedanken / Gefuehle:

– Parkplatzsuche am College ist zum Glueck leichter als gedacht. An allen vier Tagen, teilweise sogar in der Rush Hour, innerhalb von max. 5 Minuten nen Parkplatz gefunden. Klar, nicht direkt vor der Tuer, sondern mit ein bisschen Laufweg, aber echt noch sehr nah bei. Trick: da vorne sowieso alles belegt ist, gleich hinten anfangen mit Suchen.

– Es gibt wirklich diese Klischee-Studenten: die Nerdies, die „ab der zweiten Stunde komme ich bereits nicht mehr“, die „ich spare mir bereits die erste“, die an der Seite-Sitzer, die in der letzten Reihe-Verstecker – wir haben sie alle und noch viel mehr;).

– Buecher und Lernmaterialien in Amerika ist ne Katastrophe. College-Bookstore – teuer, Leihen – okay, hab ich auch gemacht, aber man muss da echt aufpassen, dass man genau das Richtige findet, denn Achtung: in Amiland laeuft vieles per Online-Access-Code. Man bezahlt viel Geld fuer ein Buch mit(!!!) Code, mit dem man Zugang zum buchbezogenen Lernsystem mit Materialien, Tests und Hausaufgaben erhaelt. Beim Leihen und Gebrauchtkauf sind diese Codes leider nicht garantiert. Deshalb musste auch ich mich nachtraeglich nochmal auf die Suche begeben, um das Buch nicht doch noch neu fuer $226 kaufen zu muessen, und war erfolgreich. Man kann den Zugang auch direkt online im Collegesystem ueber den Verleger fuer $50 beziehen, hatte nur bis heute keiner fuer noetig gehalten, uns das zu erzaehlen. Naja, Versuch macht klug:).

– Diese Maschinen sind die schlaueste Erfindung seit es Wasserspender gibt:

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Man stellt einfach seine Flasche drunter und schon fuellt sie sich mit frischem Wasser. Hammer und erleichtert Amerika wenigstens um ein paar Plastik-Einwegflaschen.

Soweit zum College, morgen heisst es wieder aktiv werden, denn ein weiteres Kapitel Volunteering wird geschrieben: ich darf unserer Nachbarin, die Lehrerin an einer Schule mit Kindern vom Kindergartenalter bis zur fuenften Klasse ist, im Unterricht helfen – mit den Kiddies lesen, schreiben und ihnen natuerlich auch etwas ueber andere Kulturen vermitteln.

Soviel fuer heute,

LG…….Marisa