Hey, it’s me

Ja, wie fängt man am besten solch einen Blog an? Ich stelle mich am besten erst einmal vor.

Aschersleben ist meine Heimatstadt, der Harz die Region, aus der ich komme. Da das aber niemand kennt, komme ich aus der Nähe von Magdeburg und für die Amerikaner aus der Nähe von Berlin.

Wird aber eigentlich Zeit, dass Aschersleben und deren Umgebung mehr Leute kennen, denn die Region ist toll und lädt geradezu zum Entdecken ein. Die Landschaft mit ihrer Geschichte in den Burgen und Schlössern dieser Region kann man am besten mit dem Rad oder beim Wandern erleben. Da es sich aber immer lohnt, auch mal über den Tellerrand hinauszugucken, werde ich ab August 2016 ein Auslandsjahr machen. Und wo sonst, wenn nicht in DEM Traumland: USA.

Wie komme ich denn dazu? Ehrlich gesagt war es purer Zufall. Im Juli 2014 habe ich schon die Ausschreibung für das PPP – das Parlamentarische Patenschafts Programm – gesehen, im August 2015 aber erst beworben, so eine Chance kann man nicht auslassen und nach meinem ersten Urlaub in den Staaten Ende 2013 war klar, da muss ich wieder hin.
Das Bewerbungsprozedere hat schon etwas Mühe und Zeit gekostet, aber es lohnt sich. Denn das PPP lockt mit einem Vollstipendium. Für mehr Infos dazu, guckt oben unter – Über das PPP.

Wo es hingeht: keine Ahnung, jedenfalls noch nicht. Hier erfahrt ihr es aber als erstes!
Wann es losgeht: 02.08.2016 von Frankfurt a. M.

Ich will euch während meines Auslandsjahres immer schön auf dem Laufenden halten, zumindest versuche ich das.

Also dann, ihr lest mich.

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Die Bewerbung

Bei mir hat es tatsächlich geklappt, auch wenn man es noch nicht so recht glauben kann. Ihr wollt vermutlich auch wissen, wie es geklappt hat, das erkläre ich euch gerne.

Im August 2015 habe ich mich beworben. Es sind wirklich einige Seiten auszufüllen, voller Daten über einen selbst und warum man das machen möchte, wo man hin möchte, welche weiteren Erwartungen man hat. Als ich die Bewerbung abgeschickt habe, muss ich zugeben, hatte ich eher eine geringe Erwartungshaltung, da man damit rechnet, dass sich ja so unglaublich viele bewerben, aber nach all den Seiten mit Gedankenspielen, wo man alles zwischen Florida und Kalifornien hinkommen könnte, mit umso mehr Lust auf dieses Abenteuer.

Irgendwann, ganz unerwartet, kam dann das erste Schreiben von der GIZ, dass man mich gerne im November bei einem Vorstellungsseminar in Berlin kennenlernen möchte. Noch schnell das Englisch und Geschichtswissen etwas aufbessern, Hotel gebucht und Urlaub genommen und schon ging es los. Nachdem ich noch einen Herd in Spandau für meinen Papa abgeholt habe, was tut man nicht alles für die Familie, ging es durch den Berufsverkehr von Berlin durch die ganz Stadt, im dunkeln und, nennen wir es eigeschränkte Sicht durch den Rückspiegel. Na toll, aber zumindest blieb mir ja noch eine Nacht. In einem Zimmer mit vier Betten, trotz Einzelzimmerbuchung, aber man gönnt sich ja sonst nichts, wartete ich ungeduldig den morgigen Tag ab. Was wird mich erwarten? Wie sind die anderen Teilnehmer?

Nach einer Nacht mit einigen, umherkreisenden Gedanken, erwartete mich ein kleines Teamwork mit einem Vortrag über die Geschichte Deutschlands, einem Einzelgespräch mit einer kleinen, englischen Aufgabe und dem angekündigten, schriftlichen Englischtest sowie der Abfrage einiger politischer und geschichtlicher Daten von Deutschland und den USA.

Als ich diesen anstrengenden Tag geschafft habe, guckte ich mir noch ein paar Tage Berlin an und wartete dann ungeduldig auf die nächsten Wochen.

Wird man genommen, hat es gereicht? Es half alles nichts, mehr als Warten ging nicht, leider.